BLKÖ:Horváth, Joseph Alexander

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 9 (1863), ab Seite: 319. (Quelle)
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Horváth, Joseph Alexander (ungarischer Poet, geb. um das Jahr 1784, gest. am 20. Jänner 1835). Besuchte die Schule zu Szombathely; anfänglich gewillt die Theologie zu studiren, wurde er Cleriker, verließ aber alsbald das Seminar und beendete das Studium der Rechte zu Raab. Er widmete sich nunmehr der Advokatenpraxis, gab aber diese gleichfalls auf, um sie mit dem Lehramte zu vertauschen, und wurde 1829 Director des Gymnasiums zu Kaposvár. H. beschäftigte sich mit sprachlichen und poetischen Arbeiten, welche in den Zeitschriften: „Tudománoyos Gyüjt mény“. d. i. Wissenschaftliche Sammlungen, und im „Sasban“, d. i. Adler, gedruckt erschienen sind. In Anerkennung seiner sprachlichen Forschungen wurde er am 13. November 1833 von der ungarischen Akademie der Wissenschaften zum correspondirenden Mitgliede ernannt. H. starb im Alter von 51 Jahren. Außer zahlreichen in Zeitschriften abgedruckten Dichtungen sind von ihm erschienen: „Szombathelyi Hymen“, d. i. Hymen von Steinamanger (Ofen 1812); – „Titus Amália ligetébe“, d. i. Im Haine Amaliens (Steinamanger 1617); – „Szombathelyi évei“, d. i. Die Jahre zu Steinamanger (ebenda 1825) – und „Az országgyülés emléke“, d. i. Erinnerungen an den Landtag.

Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjté Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich, 8°.) S. 202.