BLKÖ:Horrak, Johann
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 9 (1863), ab Seite: 307. (Quelle) | |||
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Barbarini gemalt war; – das „Porträt der Hofschauspielerin Lieder“; – 1852: im Februar „Einen weiblichen Studienkopf“ und das „Porträt des Malers Einsle“; – im April „Ein männliches Porträt“ und „Einen weiblichen Studienkopf“; – 1853: im April „Einen weiblichen Studienkopf“ (90 fl.); – „Die kleine Fürbitterin“ (180 fl.); – im December „Zwei weibliche Porträte“ und „Einen weiblichen Studienkopf“; – 1854: im Februar „Vier männliche Porträte“, [308] in farbigen Kreiden ausgeführt; – im März „Zwei Porträte, ein männliches und ein weibliches“; – 1855: im Februar „Einen weiblichen Studienkopf“ (50 fl.) – und das liebliche Aquarellbild: „Ischlerin im Costum“, Eigenthum der Gräfin Nako – im April „Blumenverkäuferin“ (40 fl.); – „Weiblicher Studienkopf“ (60 fl.) und „Ein weibliches Porträt“. Seit dieser Zeit finden sich keine Bilder seiner Hand mehr in den Ausstellungen ein. H. hatte sich dann nach London begeben, wo seine Arbeiten vielen Anklang finden sollen. Es wurde auch erzählt, daß H. in London gestorben sei, doch hat sich glücklicherweise diese Nachricht nicht bestätigt. Horrak’s Arbeiten, ohne geleckt zu sein, verbinden mit einer seltenen Weichheit edle Kraft in der Behandlung, und seine Porträte, ihren Gegenstand zwar idealisirend, sind doch zum Sprechen ähnlich. H. nimmt unter den Aquarell-Porträtmalern der Gegenwart eine hohe Stufe ein.
Horrak, Johann (Aquarellmaler in Wien, geb. in Oesterreich um 1810). Von diesem Künstler, über dessen Lebensumstände der Herausgeber dieses Lexikons vergebliche Nachforschungen anstellte, waren seit 1850 bis 1855 in den Monatsausstellungen des österreichischen Kunstvereins Bildnisse zu sehen, welche ein fertiges Talent beurkundeten und alle Beachtung verdienten. Im Jahre 1851 hatte er neben mehreren nicht näher bezeichneten Porträten ausgestellt einen „weiblichen Studienkopf“ (60 fl., angek. von Sr. Excellenz Baron Heeckeren); – ein „Männliches Porträt im oberkrainischen Costume“, dessen landschaftlicher Hintergrund von- Verzeichnisse der Ausstellungen des österreichischen Kunstvereins, 1852, Februar Nr. 86, 87; April 76, 78; – 1853, April Nr. 76, 84; December 82, 83, 84; – 1854, Februar Nr. 74–77; März 81, 83; – 1855, Februar Nr. 75, 77; April 106, 107, 108. – Wiens Kunstsachen oder Führer zu den Kunstschätzen Wiens (Wien 1856, L. W. Seidel, 8°.) S. 21 [daselbst erscheint er als Horrag].