Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 9 (1863), ab Seite: 225. (Quelle)
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Holfeld, Johann (Mathematiker, geb. 1747, gest. zu Lemberg in Galizien 7. November 1814). Den Geburtsort gibt keine der unten benannten Quellen an; die Ersch und Gruber’sche „Encyklopädie“ fügt nur dem Geburtsjahre bei „Vermuthlich im Oesterreichischen“. Mitglied des Jesuitenordens, verließ er nach Aufhebung des Ordens nicht nur denselben, sondern den geistlichen Stand überhaupt, widmete sich dem Lehramte und wurde außerordentlicher Lehrer der praktischen Mathematik an der Lemberger Hochschule, später ordentlicher Professor der theoretischen und praktischen Mathematik ebenda, als welcher er im Jahre 1814, 67 Jahre alt, starb. Er schrieb: „Neue Theorie von der Natur der Standlinien nebst trigonometrischer Berechnung der Fehler im Winkelmessen, die von der unrechten Lage des Geradbogens und des Visirstrahles herrühren“ (Lemberg 1793, 4°.). Zwar bemerkt einer seiner Biographen: „er schrieb unter Andern“, woraus noch auf andere Schriften geschlossen werden kann, doch gelang es mir nicht, andere Arbeiten von ihm aufzufinden.

Hallische allgem. Literatur-Zeitung 1815, Nr. 103. – Ersch und Gruber, Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste, II. Section, 10. Theil, S. 22. – Poggendorff (J. C.), Biographisch-literarisches Hand-Wörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften (Leipzig 1859, J. Ambr. Barth. Lex. 8°.) Sp. 1131. –