BLKÖ:Hohenzollern, Eitel Friedrich (IV.)

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 9 (1863), ab Seite: 217. (Quelle)
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3. Eitel Friedrich (IV.) aber bekleidete mehrere wichtige Aemter am kaiserl. Hofe. Kaiser Maximilian I. erwählte ihn 1495 zu seinem ersten Kammerrichter. Früher schon zeichnete er sich bei Guinegate (1479) aus, führte 1488 den Vortrab gegen Brügge an, deren rebellische Bürger den Kaiser gefangen hielten, 1499 führte er mit Dietrich von Blumeneck ein kleines Heer wider die Schweizer am Bodensee und eroberte Roschach. Im folgenden Jahre nahm er in der Grafschaft Görz, welche an Oesterreich kam, im Namen des Kaisers die Erbhuldigung an und erhielt 1501 den Orden des goldenen Vließes von Erzherzog Philipp; 1504 kämpfte er bei Regensburg, wo er den rechten Flügel der Reiterei befehligte und wesentlich zum Siege über die vereinigten Pfalzer und Böhmen beitrug. Auch war er Befehlshaber in Spanien. Er starb zu Trier 18. Juni 1512. [Reilly (Franz Joh. Jos. v.), Skizzirte Biographien der berühmtesten Feldherrn Oesterreichs von Maximilian I. bis auf Franz II. (Wien 1813, 4°.) S. 31. – Porträt. Gestochen von Langer auf einem Blatte zugleich mit Rudolph, Fürst von Anhalt.] –