BLKÖ:Hohenblum, Joseph Ritter von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Hohenberg
Band: 9 (1863), ab Seite: 185. (Quelle)
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Hohenblum, Joseph Ritter von. Zeitgenoß. Es geschieht dieses Namens hier nur deßhalb Erwähnung, weil er mit einer Erfindung in Verbindung steht, die in England in neuester Zeit wieder gemacht worden und viel besprochen wird. Der „Oesterreichische Zuschauer“ vom Jahre 1836 berichtet auf Seite 163 Folgendes: „Sie werden vielleicht von dem Gerüchte einer Erfindung des Herrn Ritters von Hohenblum in Wien, mittelst welcher Briefe durch unterirdische Röhren und Dampfkraft in unglaublich kurzer Zeit (eine Meile in 10 Minuten) befördert werden können, aus fremden und einer hiesigen Zeitschrift (der Wiener Theater-Zeitung) etwas vernommen haben. Der Erfinder, welcher hierauf ein Privilegium nachgesucht und erhalten, hat von den näheren Details dieser großartigen Idee noch nichts bekannt gemacht. Aber, daß sie ein allgemeines Interesse in Anspruch nimmt, werden Sie wohl glauben.“ Da in neuester Zeit (1861) in England die Packetbeförderung durch Luftdruck mit Erfolg versucht worden [vergl. Illustrirte Zeitung, XXXVII. Bd. S. 176] und auch Jos. Ressel, der Erfinder der Schraube, als Erfinder der atmosphärischen Briefpost bezeichnet wurde [ebd. S. 336], so glaubte Herausgeber obigen Namen, der mit einer so interessanten Erfindung im Zusammenhange steht, in sein Lexikon aufnehmen zu sollen.

Oesterreichischer Zuschauer, herausg. von Ebersberg (Wien, 8°.) Jahrg. 1836. S. 163.