Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 9 (1863), ab Seite: 68. (Quelle)
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Hnilička, Alois (Musiker, geb. zu Wildenschwert in Böhmen 21. März 1826). Kam, 10 Jahre alt, als Discantist in das Augustinerkloster nach Altbrünn, von dort nach Prag, wo er in den Jahren 1842 und 1843 in der Organistenschule seine musikalische Ausbildung und in Folge seiner tüchtigen Leistungen auch einen Preis erhielt. 1849 wurde er Organist in seinem Geburtsorte Wildenschwert und später auch Musikdirector des Cäcilienvereins daselbst. Erst 19 Jahre alt, trat er bereits mit seinen Compositionen in die Oeffentlichkeit, und seine ersten Arbeiten waren ein „Regina coeli“ und ein „Quintett“, welches letztere in Brünn in einem Concerte mit großem Erfolge aufgeführt wurde. Sein Hauptwerk bisher ist ein Oratorium, betitelt: „Das verlorene Paradies“ (ztracený raj), welches zu Wildenschwert wiederholt aufgeführt wurde; außerdem hat er geschrieben: 7 Quartetten, 10 Messen, 3 Requiem und eine größere Anzahl Psalmen und Litaneien. Man rühmt seinen Compositionen Schwung und Innigkeit nach.

Universal-Lexikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt von Eduard Bernsdorf (Dresden 1857, R. Schäfer, gr. 8°.) Bd. II, S. 419.