Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 9 (1863), ab Seite: 19. (Quelle)
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Hillebrandt, Johann (theologischer Schriftsteller und Priester der Gesellschaft Jesu, geb. zu Znaim in Mähren 4. Mai 1686, gest. zu Madrid 11. Jänner 1761). Stammt von adeligen Eltern und trat am 21. October 1701 in den Orden der Gesellschaft Jesu, in welchem er durch 16 Jahre dem Lehramte aus den Humanitäts-, philosophischen und theologischen Wissenschaften oblag, dann Kanzler und Studiendirector zu Olmütz und zuletzt Rector wurde, welch’ letztere Stelle er 5 Jahre bekleidete. Um 1725 wurde er Beichtvater der Königin beider Sicilien und brachte 23 Jahre am sicilianischen Hofe zu. Der Tod entriß ihn zu Madrid im Alter von 75 Jahren seiner Gesellschaft. Von ihm sind im Drucke erschienen: „Immortalitas sapientis vindicata ab injuriis temporis etc. symbolis, problematis etc. illustrata“ (Olomucii 1720, cum figuris, 8°.); – „Dies verae vitae“ (Pragae 1724, 12°.); – „Cantica Canticorum“ (ebd. 1729, 8°.).

Pelzel (Franz Martin), Böhmische, mährische und schlesische Gelehrte und Schriftsteller aus [20] dem Orden der Jesuiten (Prag 1786, 8°.) S. 176. – Meusel (Joh. Georg). Lexikon der vom Jahre 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller (Leipzig 1805, Gerh. Fleischer jun.) Bd. V, S. 511. –