BLKÖ:Herka, Clement Kostka

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Hergott, Franz Jacob
Band: 8 (1862), ab Seite: 368. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Clement Kostka Herka in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Herka, Clement Kostka|8|368|}}

Herka, Clement Kostka (polnischer Dichter, geb. um 1700, gest. zu Krakau 1759). Studierte in Krakau die Theologie und wurde dann Prediger an der Krakauer Kathedrale; zugleich versah er die Stelle eines Professors der französischen Sprache. Später wurde er Propst von Koniusko und Provisor der Schulen von Pinczow. H. gab heraus, auf den Tod der Markgräfin von Pinczow, Anastasia, geb. Jordan: „Slady wielkych cnot, imienia i godnosci“, d. i. Die Spuren großer Tugenden, Namen und Würden (Krakau 1739), im makaronischen Style – und „Liber passus“ (ebenda 1732, Fol.), worin Epigramme, Epitaphien und andere Inschriften, Akrostichen, Logogryphen u. dgl. m. enthalten sind. H. scheint nach Sowinski’s „Musiciens polonais“ auch der Musik kundig gewesen zu sein und selbst componirt zu haben, denn das genannte Werk enthält einen „Piesn orficzna czyli wiersz w notach muzycznych“, d. i. Einen orphischen Gesang oder in Musik gesetzte Verse. Auf seinen Tod schrieb Joachim Foltyński einen Panegyricus, wie Juszyński berichtet, im Inschriften-Style.

Juszyński (Hieronym.), Dykcyonarz poetow polskich, d. i. Wörterbuch der polnischen Dichter (Krakau 1820, Jos. Matecki, 8°.) Bd. I, S. 133. – Sowińskí (Albert), Les musiciens polonais et slaves anciens et modernes ... (Paris 1857, Adrien le Clere et Comp., 8°.) S. 262.