Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Heissenstein
Band: 8 (1862), ab Seite: 238. (Quelle)
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Heißler, Karl (Musiker, geb. zu Wien 18. Jänner 1823). Zeigte früh großes Talent für die Musik und indem er schon zu Hause Unterricht im Violinspiele erhielt, kam er dann in’s Wiener Conservatorium, wo er unter Joseph Böhm [Bd. II, S. 20] und Georg Hellmesberger seine fernere Ausbildung erhielt und bei seinem Austritte als der Vorzüglichste mit der silbernen Gesellschaftsmedaille betheilt wurde. Nachdem er ausgetreten war, bildete er sich noch unter Böhm und Math. Durst im Concert- und Quartettspiele aus, worauf er von Seite des Conservatoriums das Künstlerdiplom erhielt. Im Jahre 1841 wurde H. im Orchester des k. k. Hofburg-Theaters, 1843 als Violinist bei der Hofcapelle angestellt. Ob H. auch componirt und für sein Instrument etwas geschrieben hat, ist dem Herausgeber dieses Lexikons nicht bekannt.

Gaßner (F. S. Dr.), Universal-Lexikon der [239] Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849, Franz Köhler, Lex. 8°.) S. 425.