Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 8 (1862), ab Seite: 86. (Quelle)
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Außer den bisher angeführten Militärs, Aerzten, Musikern mit dem Namen Hauser bestehen noch mehrere denkwürdige Personen dieses Namens, die theils in das Jahrhundert 1750–1850 gehören, theils aber in früherer Zeit gewirkt haben; derselben sei in Kürze gedacht.

Georg Gregor und Leonhard Hauser erscheinen in den Werken, welche über den Bau des Stephansdomes und seines Thurmes berichten, oft genannt, und ist die Verwirrung, die durch das blinde Nachschreiben der Quellen von den einzelnen Autoren angerichtet worden, ziemlich arg. Erst Franz Tschischka hat die durch sorglose Verwechslungen der Namen entstandenen Irrthümer aufgehellt und festgestellt, daß der Baumeister Gregor Hauser zwischen 1516–1520 in Verbindung mit dem k. k. Hauptmanne Leonhard Hauser den 1514 durch Ungewitter und Erdbeben stark beschädigten Giebel des ausgebauten Thurmes 1519 wieder herstellte und zu diesem Zwecke sechs höchst interessante Grund- und Aufrisse der beiden Thürme auf Pergament ausführte, die noch das Wiener Stadtarchiv aufbewahrt. [Tschischka (Franz), Der Stephansdom in Wien und seine alten Denkmäler der Kunst (Wien 1832, Fol.), mit 43 von Wilder gezeichneten und von Hyrtl gestochenen Tafeln. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838, Fleischmann, 8°.) Bd. VI, S. 7.] –