BLKÖ:Hauff, Johann Karl Friedrich

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Haug, Ludwig
Band: 8 (1862), ab Seite: 64. (Quelle)
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Hauff, Johann Karl Friedrich (Mathematiker, geb. zu Stuttgart 21. April 1766, gest. zu Brüssel 24. October 1846). War 1794 außerordentlicher, 1795 ordentlicher Professor der Mathematik an der Universität zu Marburg, 1808 folgte er einem Rufe nach Wien, welche Stelle er jedoch schon im folgenden Jahre mit der eines Directors der polytechnischen Schule in Augsburg vertauschte. Im Jahre 1811 wurde er gräflich Salm’scher Berg-, Forst- und Hüttendirector zu Blansko in Mähren und bekleidete dieß Amt bis 1815, in welchem Jahre er Professor der Mathematik am Gymnasium zu Cöln wurde. 1817 als Professor der Mathematik und Physik an die Universität zu Gent berufen, wirkte er daselbst bis 1830, in welchem Jahre er emeritirt wurde und noch 16 Jahre im Ruhestande verlebte. Außer verschiedenen mathematischen und physikalischen Abhandlungen in Bode’s „Jahrbüchern“, Hindenburg’s „Archiv“, Gilbert’s Annalen u. a., mehreren Uebersetzungen mathematischer Werke von Euklides, Carnot, La Place u. A., veröffentlichte er auch mehrere selbstständige Werke, u. A. ein „Lehrbuch der Arithmetik“ (2. Aufl., Marburg 1807, gr. 8°.); – „Darstellung eines Maasssystemes“ (Augsburg 1810, 4°.); – „De nova methodo ad naturam et leges phaenomenorum electrium galvanismi cognoscendas“ (Marburg 1803, 4°.).

Poggendorff (J. C.), Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften (Leipzig 1859, J. Ambros Barth, Lex. 8°.) Sp. 1033. – Kayser (Christian Gottlob), Vollständiges Bücher-Lexikon .... (Leipzig 1835, L. Schumann, 4°.) Bd. III, S. 61.