BLKÖ:Griesel, August Franz Wenzel

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 5 (1859), ab Seite: 334. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
August Franz Wenzel Griesel in Wikidata
GND-Eintrag: 104367709, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Griesel, August Franz Wenzel|5|334|}}

Griesel, August Franz Wenzel (Schriftsteller, geb. zu Prag 1783, gest. ebenda 16. März 1825). Besuchte die Schulen in seiner Vaterstadt, beendete die philosophischen Studien und widmete sich anfänglich dem Buchhandelsgeschäfte 1811–14; bald aber zog er sich von demselben zurück und ließ sich als beeideter Bücherschätzmeister verwenden. Zugleich beschäftigte er sich mit literarischen Arbeiten und gab heraus: – „Angiolina, ein Roman“ (Leipzig 1807); – „Märchen- und Sagenbuch der Böhmen“, zwei Theile (Prag 1820, Calve, 8°.); – „Neuestes Gemälde von Prag“ (Prag 1823, Calve, kl. 4°., mit K. K. und 2 Plänen). Die Dramen: „Albrecht Dürer, dramat. Skizze“ (Prag 1820, 8°.); – „Monaldeschi, histor. Trauerspiel in 5 Aufzügen“ (Prag 1821, 8°.) und „Erzählungen, Sagen und Novellen“ (Prag 1825, 12°.). Ferner redigirte er gemeinschaftlich mit Gerle (s. d. S. 155) das Unterhaltungsblatt „Der Kranz“ (1823) und war fleißiger Mitarbeiter an vielen belletristischen zu seiner Zeit beliebten Blättern, als: „Abendzeitung“, „Aurora“, „Gesellschafter“ von Gubitz, „Friedensblätter“, „Hesperus“ u. dergl. m.

Oestr. National-Encyklopädie (von Gräffer u. Czikann) , (Wien 1835) II. Bd. S. 422. – Bowitsch (L.) und Gigl (Alex.), Oestr. Balladenbuch (Wien 1856, 12°. ) II. Bd. S. 424.