BLKÖ:Gillarduzzi, Alois

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 5 (1859), ab Seite: 185. (Quelle)
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Gillarduzzi, Alois (Maler, geb. zu Cortina im Pusterthale Tyrols 2. Febr. 1822). Der Sohn eines Handelsmannes, der früh Anlagen zur Kunst zeigte, und nachdem er zu Hause und in Innsbruck den ersten Unterricht erhalten hatte, sich dann auf die Akademie der bildenden Künste nach Venedig begab, wo er Gelegenheit fand, an den großen Meistern der verschiedenen italienischen Schulen sich auszubilden. G. widmete sich der Historienmalerei. In letzterer Zeit ließ er sich in Wien nieder und etliche seiner Bilder waren in den Ausstellungen des österr. Kunstvereins zu sehen, u. A.: „Der Doge Francesco Foscari hört die Glocken von St. Marco, die den Venetianern die Wahl eines andern Dogen verkünden“ (800 fl.); – „Die heil. Familie, umgeben von den Erzengeln Michael, Gabriel und Raphael“. Seine Bilder beurkunden eine tüchtige Technik, sowohl im Colorit wie in der Zeichnung, aber es fehlt ihnen der belebende Hauch jener Kunstidee, die dem auch technischer Seits Unvollkommenen einen hohen geistigen Reiz verleiht.

Staffler (Joh. Jakob), Das deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch ... (Innsbruck 1847, Fel. Rauch, 8°.) II. Bd. S. 540. – [186] Ausstellungs-Kataloge des (neuen) österr. Kunstvereins. 1853 August Nr. 10; 1855 April Nr. 44.