Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Gigl, Alexander
Band: 5 (1859), ab Seite: 184. (Quelle)
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Gigler, Joseph (Schriftsteller, geb. zu Steinamanger 1822). Studirte die Theologie, nach deren Beendigung er in die Seelsorge trat. Gegenwärtig (1858) ist er Pfarrer zu Borostyankeö. Zugleich beschäftigte er sich viel mit Literatur und trat zuerst mit lyrischen Gedichten in mehreren Zeitschriften auf. Der leichte, fließende Styl seiner Artikel zog die Aufmerksamkeit der Redacteure auf sich. 1845 wurde er Mitarbeiter des „Honderű“, d. i. Vaterlandshalle, und schrieb für dieses Blatt bis 1847 Leitartikel, psychologische Abhandlungen und Novellen. Seine Erzählung: „Petrarca áldása“, d. i. der Segen Petrarca’s, erhielt 1845 einen Preis. Seine Schriften, in streng sittlicher Richtung, beurkunden tiefes und religiöses Gefühl. Seine belletristischen Arbeiten sind unter den Pseudonymen Gerő und Jodok erschienen. Nach längerem Stillschweigen ist er in neuerer Zeit mit mehreren Aufsätzen in der Pesther Zeitschrift „Religio“ aufgetreten.

Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József. Második, az elsőt kiegészitő kötet, d. i. Ung. Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschr. Zweiter, den ersten ergänzender Band (Pesth 1858, 8°.) S. 93.