Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Giftschütz, Franz
Nächster>>>
Gigl, Alexander
Band: 5 (1859), ab Seite: 183. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
A. Giftschütz in Wikidata
GND-Eintrag: 121437140, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Giftschütz, A.|5|183|}}

Noch ein dritter A(nton) oder A(dolph) Giftschütz, wohl ein Verwandter der zwei Vorigen Franz und Karl erscheint in den 30ger Jahren dieses Jahrhunderts oft in den belletristischen Journalen Wiens mit Sinngedichten, Räthselspielen u. dgl. m. Er war im Bankiergeschäfte Eskeles als Obligationenbewahrer bedienstet. Selbständig gab er heraus: „Gelegenheitsgedichte in deutscher, englischer, lateinischer, französischer u. spanischer Sprache“ (Wien 1833, Sollinger); – „Zeitvertreib für Sprachfreunde, Sinngedichte, Wort- und Räthselspiele in deutscher, englischer, lateinischer, französischer, italienischer und spanischer Sprache“ (ebd. 1833); – „Poetische Kleinigkeiten“ (ebd. 1834); – „Dramatische Kleinigkeiten“ (ebd. 1834). G. war der ächte Repräsentant des damals in Wien herrschenden literarischen Schlendrians, der die kostbare Zeit in solchen nichtssagenden Minutenspielen todtzuschlagen verstand, unerschöpflich in solchen Nichtigkeiten, und dessen Name doch, als ob er etwas Tüchtiges leistete, in allen Kreisen bekannt war.