BLKÖ:Gévay, Anton
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 5 (1859), ab Seite: 164. (Quelle) | |||
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Paul Széchényi. 1827 erhielt er eine Custosstelle an der kais. Hofbibliothek in Wien, und wurde 1840 k. k. Haus-, Hof- und Staats-Archivar. Als solcher beschäftigte er sich mit historischen Arbeiten, und sind von ihm folgende Werke erschienen: „Legatio Jo. Hoberdanacz et Sigismundi Weichselberger ad Suleimannum l. imp. turc. jussu Ferd. I. regis Hung. obita 1518“ (Wien 1834); – „Az 1625-iki majus 26. költ gyarmati békekötés czikkelyei deákul, magyarul és törökül“, d. i. Die Puncte des Gyarmater Friedensschlusses vom 26. Mai 1625 in latein., ungar. und türkischer Sprache (Wien 1837); – „Az 1627-évi sept. 13-án költ szőnyi békekötés czikkelyei deákul, magyarul és törökül“, d. i. Die Puncte des Szőnyer Friedensvertrages vom 13. Sept. 1627 in latein., ungar. und türkischer Sprache (Wien 1837); – „Urkunden und Aktenstücke zur Geschichte der Verhältnisse zwischen Oesterreich und der Pforte im XVI. u. XVII. Jahrh.“, 3 Bde.; – „A budai pasák“, d. i. Die Pascha’s von Ofen (Wien 1841); – „Itinerär Kaiser Ferdinands I. 1521–64“ (Wien 1843). Kürzere geschichtliche Abhandlungen Gévay’s finden sich in den „Wiener Jahrbüchern“, im „Tudománytár“, d. i. Magazin für Wissenschaft, und im 1. Bde. der „Régi M. Nyelv-Emlékek“, d. i. Alt-ungar. Sprachdenkmäler. Die Herausgabe einer Urkundensammlung, welche die Documente aus der, der Schlacht von Mohács unmittelbar folgenden Zeit, enthalten sollte, wurde verhindert. In Handschrift hinterließ er Beiträge zur Vergleichung der türkischen, persischen und ungar. Sprache. Die ungar. Akademie in Pesth hatte ihn im J. 1831 zum correspond. Mitgliede ernannt. G. starb, 48 Jahre alt, nach langwieriger Krankheit.
Gévay, Anton (Archivar u. Orientalist, geb. zu Komorn 1796, gest. zu Wien 9. Juli 1845). Nach Beendigung der Schulen war er Erzieher beim Grafen- Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ung. Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreib. Von Jakob Ferenczy u. Jos. Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich) S. 157 [nach diesem gest. 9. Juli 1845]. – Schmidl (Dr. Adolph), Oestr. Blätter für Literatur u. Kunst II. Jahrg. (1845) Nr. 92, S. 720 [nach diesem gestorben 9. Juni 1845].