Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 5 (1859), ab Seite: 102. (Quelle)
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Gáti, Stephan (ref. Prediger, geb. zu Mánd im Szatmárer Comitat 8. April 1749, gest. 11. Februar 1843). Er studirte zu Sárospatak, Losoncz und Debreczin, besuchte ausländische Lehranstalten und ward nach seiner Rückkehr im Jahre 1775 reform. Prediger zu Tamás-Váralja. Nach zwei Jahren berief man ihn nach Dobolcz und 1779 nach Hußt im Marmaroscher Comitat, wo er acht Jahre zubrachte, bis er 1787 nach Sziget übersiedelte. Hier war er 5 Jahre lang Prediger und Lehrer, dankte dann ab, ging nach Szatmár zurück, von welcher Stadt er nach 20jährigem Dienste als Prediger eine Pension erhielt. Er schrieb folgende Werke: „Második József a mármarosi éhségbén“, d. i. Joseph der Zweite bei der Marmaroscher Hungersnoth (Preßburg 1795, neue Aufl. 1797); – „A térmészet históriája“, d. i. Die Naturgeschichte (Preßburg 1795, 2. Aufl. 1798). Dies ist das erste Werk über Naturgeschichte in ungar. Sprache. In Gemeinschaft mit Stephan Vedres gab er heraus: „Hazafiul elmélkedések a magyar nyelv ügyében“, d. i. Patriotische Betrachtungen in der Angelegenheit der [103] ungar. Sprache (Wien 1791). Schlüßlich schrieb er noch: „A magyar nyelv dialectusai“, d. i. Die Dialecte der ungar. Sprache (Pesth 1820).

Danielik (József), Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Második, az elsőt kiegészitő kötet, d. i. Ungar. Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den ersten ergänzender Band (Pesth 1858, Jos. Gyurian, 8°.) S. 92. – Oestr. National-Encyklopädie (von Gräffer u. Czikann), (Wien 1835) Il. Bd. S. 280.