Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Fogarasy, Michael
Band: 4 (1858), ab Seite: 275. (Quelle)
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Foglar, Adolph (Schriftsteller, geb. zu Wien 7. März 1822). Beendete die. Rechtsstudien in Wien und trat dann in öffentliche Dienste; im August 1848 jedoch in das k. k. 3. steiermärk. Schützen-Frei-Bataillon, welches bis März 1849 die Belagerung von Venedig mitmachte. Nach Auflösung des 3. Bataillons zu Anfang 1850 nahm er Dienste in der kais. Armee, aus welcher er im Sept. 1854 als Oberlieutenant austrat, um Civilstaatsdienste zu leisten, in denen er gegenwärtig die Stelle eines Rathssecretärs bei dem k. k. Comitatsgerichte zu Trentschin in Ungarn bekleidet. Seit dem Jahre 1842 [276] wurde er durch Gedichte, kleinere Novellen und Reiseskizzen über Deutschland, welche in verschiedenen Journalen und Almanachen, besonders in Dr. L. A. Frankls „Sonntagsblättern“ zerstreut erschienen, dem Publikum bekannt. Sein historisches Trauerspiel: „Walter von Castelen“, ist in der von seinem Bruder Ludwig Foglar (s. d. Folg.) herausgeg. Sammlung: „Verworfene Schauspiele“ (1847, Heckenast in Pesth) abgedruckt. In Handschrift befinden sich vier Trauerspiele: „Sophonisbe“; – „Gluth und Fluth“; – „Horatio Nile“ und „Olympia“, wie auch das 5actige Lustspiel im höheren Style: „Der 5. October des Jahres 1572“.

Bowitsch (Ludw.) und Gigl (Alex.), Oestr. Balladenbuch I. Bd. S. 343. – II. Bd. S. 718 [nach diesem geb. 29. März 1822].