BLKÖ:Fischer, Johann Nepomuk

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Fischer, Joseph I.
Band: 4 (1858), ab Seite: 239. (Quelle)
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Fischer, Johann Nepomuk (Augenarzt, geb. zu Rumburg 29. Mai 1777, gest. 17. Oct. 1847). Studirte die Medicin und widmete sich der Augenheilkunde, in welcher er der Stolz der ophthalmologischen Klinik der Hauptstadt seines Vaterlandes und der Wohlthäter beider Blindeninstitute in Prag wurde. Durch seine Studien und gründlichen Beobachtungen hat er die Augenheilkunde in Böhmen auf einen ungewöhnlichen Höhenpunct gebracht. Als Mann der Wissenschaft gab er folgende Schriften heraus: „Klinischer Unterricht in der Augenheilkunde“ (Prag 1832, Borrosch, gr. 8°. mit 7 lith. Taf.). Der Umschlagstitel dieses Werkes lautet: „Abbildungen des Thränenschlauches und eine merkwürdige Metamorphose der Regenbogenhaut“. – Sein Hauptwerk ist aber: „Lehrbuch der gesammten Entzündungen und organischen Krankheiten des menschlichen Auges, seiner Schutz- und Hilfsorgane“ (Ebenda 1846). Als er, 70 Jahre alt, starb, verlor die Wissenschaft an ihm einen rastlos thätigen Beförderer.

Libussa. Herausg. von Alois Klar. Almanach auf das J. 1846 (V. Jahrg.) S. 377–406. – Dieselbe auf das J. 1851, S. 465.