BLKÖ:Eßterházy, Ladislaus

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 4 (1858), ab Seite: 94. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
László Esterházy in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Eßterházy, Ladislaus|4|94|}}

Ladislaus, Bischof von Rosenau, welchen Bischofssitz er im J. 1811 einnahm. Hatte zu Rosenau Kathedrale u. Pfarrgebäude ansehnlich erweitert. Reichlich unterstützte er die Studierenden, deren er jährlich 50 mit allem Nöthigen versorgte. Die zu Studien nicht Geeigneten ließ er ein Handwerk lernen, ohne ihnen seinen ferneren Schutz zu entziehen. Im Pazmaneum zu Wien unterhielt er drei Cleriker seiner Diöcese. Mehrere hundert zur katholischen Kirche übergetretene Israeliten unterstützte er auf das Freigebigste, und ein Greis aus ihrer Mitte, 100 J. alt , fand in seiner Residenz ein sanftes Sterbekissen. Den durch eine Ueberschwemmung hart bedrängten Bewohnern von Rosenau half er mit vielen Tausenden. Humanität ist der Grundzug seines Charakters und alle seine Handlungen tragen den Stämpel derselben. [Vergleiche: Archiv für Geschichte, Statistik, Liter. u. Kunst (Wien, 4°.) 1824, Nr. 13, S. 75: „Denkmale der Wohlthätigkeit des ungarischen Clerus“ von Dr. L. Hohenegger.] –