Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Bossi, Joseph I.
Band: 2 (1857), ab Seite: 85. (Quelle)
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Bossi, Benignus (Kupferstecher, geb. zu Porto d’Arcisato im Mailändischen 1727, gest. zu Parma 1800). Kam frühzeitig mit seinem Vater nach Deutschland und zwar nach Nürnberg, wo er das Zeichnen, und dann nach Dresden, wo er die Malerei u. Stuccaturarbeit lernte. Auf den Rath Dietrichs, Mengs u. anderer, die sein eigentliches Talent erkannten, entschied er sich aber für die Kupferstichkunst. Im J. 1780 fand er am Hofe von Parma eine freundliche Aufnahme und arbeitete daselbst bis an sein Lebensende. B.’s Hauptblatt ist die berühmte heil. Katharina aus dem Hause Sanvitali in 4°. – Ferner ist von ihm bekannt eine Serie von 40 kleinen Blättern, mit geistreich radirten Köpfen und andern Gegenständen; – eine zweite nach Parmigianino 29 Stück in kl. 4°. – Nach Petitot stach er eine Folge von Vasen und eine Maskerade; – ferner eine „Verkündigung der Maria“ nach Correggio; – das „Porträt des Kupferstechers Barthius“ (12°.). Er bezeichnete seine Blätter mit BF.

Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1835) II. Bd. S. 73. – Müller (Fr.), Die Künstler aller Zeiten und Völker (Stuttgart 1857, Ebner, Lex. 8°.) S. 175.