Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 2 (1857), ab Seite: 42. (Quelle)
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Bonato, Peter (Kupferstecher, geb. zu Bassano 1765). Begab sich frühzeitig nach Rom, wo er seine Kunst ausübte und sich darin vervollkommnete. Er hat sich durch mehrere vorzügliche Blätter bekannt gemacht. Nagler in seinem Künstler-Lexikon nennt B.’s Stich kräftig, sicher und von angenehmer Wirkung. Unter seinen vorzüglicheren Blättern sind zu nennen: nach Correggio: „Mater amabilis“, Maria mit dem Kinde, welches die Mutter umarmt (2 Thlr.); – „La sacra famiglia“, Maria an einem Baume sitzend hält das Jesuskind auf dem Schooße, Joseph arbeitet im Hintergrunde [43] (Fol., vor der Schrift, 6 Thlr. 16 Gr.); – nach Guido Reni: „Die Schönheit stösst die Zeit von sich“ (gr. Quer-Fol., 6 Thlr. 6 Gr.); – nach Raphael: „Die sieben Planeten“ zugleich mit Bettelini (s. d.) gestochen; – nach Leonardo da Vinci: „Das Abendmahl“ (kl. Q. Fol., Copie nach Morghen); – nach Honthorst: Susanna im Bade von zwei Alten überfallen“ (gr. Quer-Fol., 6 Thlr. 16 Gr.); – nach Canova: „Die drei Grazien“ (nach einem Gemälde C.’s, Fol., vor der Schrift 10 Thlr., nach derselben 5 Thlr.); – „Das Denkmal Johann Falieri’s“; – „Das Grabmal der Erzherzogin Christine von Oesterreich“ (Fol.), und „Theseus“ (nach der Gruppe Canova’s zugleich mit Bettelini gestochen, Fol.).

Nagler (G. K. Dr.), Neues allgem. Künstlerlexikon (München 1835 u. f., 8°.) II. Bd. S. 33. – Meyer (J.), Das große Conversations-Lexikon für gebildete Stände (Hildburghausen 1852, Bibl. Inst., Lex. 8°.) V. Bd. 4. Abth. S. 157.