BLKÖ:Bocchi, auch Bochi, Faustin

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 2 (1857), ab Seite: 4. (Quelle)
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Bocchi, auch Bochi, Faustin (Maler, geb. zu Brescia 1659, gest. um 1742). Er war ein Schüler Fiaminghino’s, und malte vortreffliche Landschaften, Schlachten- und Thierstücke und Bambocciaden. Glücklich war er auch im Auffassen menschlicher Empfindungen und Leidenschaften. In der Gallerie zu Carrara wird ein sehr drolliges Gemälde von ihm gezeigt, nämlich die Darstellung eines Opfer- und Volksfestes zu Ehren eines Götzen. Zwei andere Bilder dieses Meisters befinden sich im Besitze des Grafen Theodor Lecchi. Leider sind viele seiner Gemälde finster gehalten. Bocchi nimmt unter den Bambocciaden-Malern eine hervorragende Stelle ein.

Nouvelle Biographie générale ... publiée sous la direction de M. le Dr. Hoffer (Paris 1853) VI. Bd. Sp. 299. – Meyer (J.), Das große Conversations-Lexikon für gebildete Stände (Hildburghausen 1845, Bibl. Inst., Lex. 8°, ) IV. Bd. 4. Abtheil. S. 1263. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1835 u f., 8°.) I. Bd. S. 548. – Ticozzi, Dizionario. – Orlandi, Abbecedario.