BLKÖ:Bienefeld von Löwenkron, Wilhelm Freiherr

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 1 (1856), ab Seite: 392. (Quelle)
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Bienefeld von Löwenkron, Wilhelm Freiherr (k. k. Major, Ritter des Mar. Theresienordens, geb. zu Lippa in Ungarn 1776, gest. zu Eger 29. Oct. 1823). Stammt aus der holländischen Familie Beenfeld. Im J. 1790 Fahnencadet im Inf.-Reg. Ulrich Fürst Kinsky Nr. 36, ward er in demselben bald Fähnrich und Unterlieutenant u. 1796 Oberlieut. Während des Krieges in Italien 1798 und 1799 zeichnete sich B. bei der Belagerung der Festung Coni aus und ward [393] in der Relation belobt. Den Feldzug von 1805 machte er als Hauptmann im Corps des FML. Fürst Karl Schwarzenberg in Deutschland und den des J. 1809 unter dem G. d. C. Graf Bellegarde mit. Bei Aspern that er sich durch seine entscheidenden Angriffe auf den Feind, da er das von diesem eingenommene Dorf wieder erstürmte, sowie durch persönliche Tapferkeit und Ausdauer so rühmlich hervor, daß ihm dafür das Ritterkreuz des Mar. Theresienordens zuerkannt wurde. Nachdem er noch bei Wagram und Znaim gefochten, war er ferner in den Kriegen von 1813–15 thätig, und trat 1816 mit Majorscharakter in den Ruhestand, nachdem er schon 1814 in den Freiherrnstand mit dem obigen Prädicate erhoben worden war. 1819 ward er Bataillonscommandant des I. Landwehr Bataillons Herzog Würtemberg, 1820 im Inf.-Reg. Baron Herzogenberg Nr. 35. Als solcher starb er drei Jahre darnach in Eger.

Oestr. Militär-Konversations-Lexikon. Herausg. von Hirtenfeld und Dr. Meynert (Wien 1851) I. Bd. S. 410. (Artikel von Stk.) – Leitner von Leitnertreu (Th. Ig.), Geschichte der Wiener-Neustädter Militär-Akademie (Kronstadt 1853) II. Thl. S. 164. – Freiherrnstands-Diplom vom 20. Juni 1814. – Wappen: Ein viergetheilter Schild. Im ersten und vierten blauen Felde steht auf grünem Grunde ein rechtssehender silberner Schwan; im zweiten und dritten rothen Felde ein rechtsgekehrter, goldgekrönter aufrechter silberner Löwe mit doppeltem Schwanze, in der rechten Pranke ein zum Streit gerichtetes Schwert.