BLKÖ:Bernardo, Paul Anton
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Bernard, Joseph |
Nächster>>>
Bernardon (von Kurz, Felix) | ||
Band: 1 (1856), ab Seite: 324. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Paul Anton Bernardo in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Mazzucheli anrühmt; dann „Componimenti poetici“ (unter den von Jac. Tommasini zu Venedig 1727 bei Gelegenheit der Einkleidung der Nonne Anna Maria Balbi gedruckten „Rime“); ferner eine „Raccolta di sentenze greche e latine“ (1746, bei S. Occhi); – zwei lateinische Reden (1726, 1731). Nach Einigen soll er auch der Verfasser des „Elogio del Senatore Jacopo Diedo,“ dessen „Storia della Repubblica di Venezia“ vorangeschickt, sein; aber Mandelli nennt in seinen Memoiren über Costadini diesen als Autor; auch würde dasselbe B.’s Ruhm nicht erhöhen. Nebstdem hinterließ er Uebersetzungen aus dem Englischen u. Französischen und andere ungedruckte Schriften, die in der Bibliothek, welcher er so lange vorstand, als Manuscripte aufbewahrt werden.
Bernardo, Paul Anton (Priester, Dichter und Schriftsteller, geb. zu Venedig 1694, gest. 1774). Im Seminario Patriarcale erzogen und im Alter von 15 Jahren in die Congregazione dell’ Emiliani tretend, schwang er sich bald zum Ruhme eines gewandten und eleganten Schriftstellers in seiner Muttersprache empor. Noch als Jüngling trat er als Lehrer der schönen Wissenschaften auf, u. z. zuerst im Collegio di S. Croce in Padua, dann in jenem von S. Maria della Salute in Venedig. Als im J. 1740 der Bibliothekar Franc. Vecelli starb, ward an dessen Stelle B. ernannt und blieb es bis zu seinem Tode. Er schrieb einige Uebersetzungen aus dem Französischen, die- Dandolo (Girolamo), La caduta della repubblica di Venezia ed i suoi ultimi cinquant’anni. Studii storici (Venedig 1855, Naratovich, 8°.) p. 313.