Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Beck, Dominicus
Band: 1 (1856), ab Seite: 210. (Quelle)
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Becich, Anton (Bischof von Lessina, geb. zu Anfang des vorig. Jahrhunderts, gest. 1759). Von einer serbischen Familie abstammend, brachte er auch seine erste Jugend in Serbien zu. Später kam er in’s Collegium der Propaganda nach Rom, erwarb das Doctorat der Theologie und wurde, in sein Vaterland zurückgekehrt, vom Erzbischof von Antivari zum Generalvicar von Budua ernannt. In dieser Eigenschaft entfaltete er eine erfolgreiche Thätigkeit, indem er an verschiedenen Orten der Türkei Gottes Wort predigte. Die heil. Congregation ernannte ihn nunmehr zum apostol. Vicar der ganzen Wallachei und Clemens XII. (1743)[WS 1] zum Bischof von Nicopolis. Seine rastlose Thätigkeit hatte seine Gesundheit so geschwächt, daß er eine Erholungsreise nach Italien machen mußte, wo er bei dem berühmten Cardinal Rezzonico, damals Bischof von Padua, gastliche Aufnahme fand und durch sein Wissen, wie seine Liebenswürdigkeit im Benehmen dessen Freundschaft gewann. Bis 1753 blieb B. bei seinem Freunde; im gen. Jahre wurde er zum Bischof von Scardona ernannt. Als 1758 Rezzonico zum Papste gewählt worden, begab sich B. nach Rom, wo ihn der päpstliche Freund mit Ehren überhäufte und ihm das erledigte reiche Bisthum von Lessina verlieh. Das Jahr darauf schon ereilte ihn der Tod, nachdem zuvor allgemein verbreitet war, Clemens XIII.[WS 2] habe ihm den Cardinalshut zugedacht.

Gliubich di Cittá vecchia (Simeone Ab.), Dizionario biografico degli uomini illustri della Dalmazia (Vienna 1856, Lechner – Zara, Battara e Abelich) S. 24.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Clemens XII. starb bereits 1740.
  2. Vorlage: Clemens XII.