BLKÖ:Baffo, Giorgio
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 1 (1856), ab Seite: 122. (Quelle) | |||
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Moschini, eines strengen Beurtheilers, erhellt, daß ihn die Mittheilungen der intimsten Freunde des Dichters zur Milderung seines Urtheils bewogen. B. vermälte sich im J. 1737 mit Cäcilia von Sagredo, einer berühmten Tonkünstlerin, die sich das Lob des Barnabiten Juvenal Sacchi, des Fortsetzers von Benedikt Marcello’s Psalter, erworben hat. Eine Ausgabe von B.’s Werken in 4 Bden. – jedoch nicht vollständig – erschien nach seinem Tode. Er war der letzte seines Stammes.
Baffo, Giorgio (Dichter, geb. zu Venedig 1694, gest. 1768). Einer aus dem Rathe der Vierzig, Dichter im venetianischen Dialekt und als solcher geschätzt. Doch machte man ihm den Vorwurf, daß er in der Wahl seiner Stoffe nicht immer glücklich und fein genug, sowie in seiner Darstellung oft bis zum Verletzenden derb war. Gleichwohl konnte man seinen Privatcharakter nicht antasten, und aus den Aussprüchen seines Biographen- Dandolo (Girolamo). La caduta della repubblica di Venezia ed i suoi ultimi cinquant’ anni. Studii storici (Venedig 1855, Naratovich, 8°.) S. 90. – Tipaldo, Biografia degli Italiani illustri.