BLKÖ:Žák, Vincenz Paul
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 59 (1890), ab Seite: 100. (Quelle) | |||
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Nieritz : „Barbara und Thomas“ (1844), aus dem Italienischen Tasso’s „Gerusalemma liberata“ (1853), ferner einige Elegien des Tibullus, die er unter dem Pseudonym Junic im „českého Museum“, und einige Gedichte Petrarca’s, die er im „Tydennik moravsky“, d. i. Mährisches Tagblatt, veröffentlichte.
Žák, Vincenz Paul (Schriftsteller, geb. zu Ausob nächst Deutsch-Brod im Čáslauer Kreise Böhmens am 14. Jänner 1795, gest., in Podivin 30. März 1867). Er widmete sich der geistlichen Laufbahn, erlangte 1820 die Priesterweihe, trat dann in die Seelsorge, zuerst als Caplan zu St. Thomas, dann zu St. Magdalena in Brünn, wurde 1835 Katechet an der dortigen Normal-Hauptschule, später Director derselben und Consistorialrath, zuletzt Dechant und Erzpriester zu Podivin. Er schrieb eine „Böhmische Sprachlehre für Deutsche“ (Brünn 1842, 8°.), übersetzte aus dem Französischen ins Čechische das Werk: „Philotea oder Anleitung zu einem gottesfürchtigen Leben“, von Franz Sales (Znaim 1843), aus dem Deutschen die Erzählung von- Šembera, (Alois Vojtěch), Dějiny řeči a literatury česko-slovenské. Věk novejší., d. i. Geschichte der čechoslavischen Sprache und Literatur. Neuere Zeit (Wien 1869, gr. 8°.) S. 310. – Jungmann (Jos.), Historie literatury česke, d. i. Geschichte der čechischen Literatur (Prag 1849, F. Řiwnáč, schm. 4°.). Zweite von W. W. Tomek besorgte Auflage. S. 658.