Textdaten
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Titel: Aus den Ostsee-Schrecknissen
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 2, S. 36
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1873
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[32] 

Im letzten Augenblick.
Nach einem Motiv von der Insel Falster. Von E. Knutsen.

[36] Aus den Ostsee-Schrecknissen. (Mit Abbildung.) Die Zeitung berichtet es und die Kunst sucht es zu fassen, aber diesmal ist die Kunst härter, als die Zeitung, die uns den Trost gab, daß in der schrecklichen Scene die zurückschlagende Woge Erbarmen hatte und Mutter und Kind auf dem Trümmerwerk emporhob zu den rettenden Mannesarmen, die den Säugling bereits geborgen hatten. Unser Künstler hat es über sich vermocht, für unser Auge und Herz das Ende in die entsetzlichste Ungewißheit zu stellen. Geschehen sind Unglück und Rettung an der lang in’s Meer hineingestreckten Südspitze der dänischen Insel Falster, die jenem Nordoststurme in ihrer ganzen Ausdehnung ausgesetzt war. Das Boot eines großen vorübersegelnden Schiffes wagte die Fahrt zur Hülfe für die mit den Wellen Ringenden; wen und wie Viele von dem Kreise dieses Familienrestes die Fluth mitgenommen, wissen wir nicht. Die schwedische Zeitung berichtet nur über den Act der Rettung.