Auf dem Friedhof (Kämpchen)
[16] Auf dem Friedhof.
Im Reich der Toten will ich mich ergehen,
Zum stillen Friedhof lenk’ ich meine Schritte –
Wie ist so wohl mir in der Gräber Mitte
Nun, wo die linden Frühlingslüfte wehen.
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Auch hier ist Duft von blühenden SyringenUnd ihre Klagen schluchzet Philomele –
Und daß dabei auch der Kontrast nicht fehle,
Hör’ ich vom Dorfe helles Fiedelklingen. –
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Dort tanzen sie, die Dirnen und die Buben,
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Das Leben hat den Anfang erst genommen –Hier ist zu seinem Ende es gekommen
Und ruht sich aus in festverschloss’nen Stuben. –
Auch sie, die jetzt hier schlafen bei Zypressen,
Sie haben einst gejauchzet und gesungen
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Wie jene dort, die sich im Tanz geschwungen – Auch jene werden schlafen und vergessen. –
Und wahrlich, wenn ich es so recht bedenke,
Und müßt’ ich wählen zwischen hier und drüben,
Ich wählte mir die stille Ruhstatt hüben,
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Wohin ich jetzt schon meine Schritte lenke. –