Asyl für unbemittelte Lungenkranke nächst New-York

Textdaten
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Titel: Asyl für unbemittelte Lungenkranke nächst New-York
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 42, S. 755–756
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1886
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[755] Asyl für unbemittelte Lungenkranke nächst New-York. Mitte August traf Dr. med. Seibert aus New-York im Auftrage der New-Yorker Deutschen Gesellschaft in Görbersdorf (Preußisch-Schlesien) ein, um, nachdem er Davos und Frankenstein besucht, die Brehmer’sche Heilanstalt für Lungenkranke zu studiren und mit Dr. Brehmer, der [756] bekanntlich der Schöpfer der höhenklimatischen Heilorte ist, eingehend Rathes zu pflegen. Die New-Yorker Deutsche Gesellschaft verfügt zum Zweck der Gründung eines Asyles, in welchem unbemittelte Schwindsuchtskranke deutscher Nationalität aufgenommen werden sollen, über ein Kapital von 100000 Dollars. Die weite Entfernung der Felscngebirge gestattet es nicht, in diesen einen immunen (schwindsuchtsfreien) Ort auszuwählen, da allein die Reise bis dahin eine beträchtliche Summe erfordern würde. Es besteht bloß die Absicht, am Hudson, ungefähr eine Bahnstunde weit von New-York, einen waldreichen, geschützten Platz ausfindig zu machen – der allerdings nicht höher als acht- bis neunhundert Fuß über dem Meere liegen wird – um dort die so nothwendige humanitäre Anstalt einzurichten. Bei der zielbewußten, thatkräftigen Handlungsweise der Deutsch-Amerikaner wird es wohl nicht lange währen, bis die Kranken die Wohlthat jener Einrichtung genießen werden, von der es nur zu bedauern ist, wie es auch Dr. Brehmer ausgesprochen hat, daß dieselbe ein Surrogat bleibt, da die hauptsächlichste Anforderung: die immune Lage unerfüllt bleibt.