Textdaten
<<< >>>
Autor: Joseph von Eichendorff
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: An eine junge Tänzerin
Untertitel:
aus: Aus dem Leben eines Taugenichts und das Marmorbild. Zwei Novellen nebst einem Anhange von Liedern und Romanzen. S. 211-212
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1826
Verlag: Vereinsbuchhandlung
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Universitätsbibliothek Greifswald, Signatur: 520 Bn 420; Djvu auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[211]

     An eine junge Tänzerin.

Castagnetten lustig schwingen
Seh’ ich Dich, Du zierlich Kind!
Mit der Locken schwarzen Ringen
Spielt der sommerlaue Wind.

5
Künstlich regst Du schöne Glieder,

Glühendwild
Zärtlichmild
Tauchest in Musik Du nieder,
Und die Woge hebt Dich wieder.

[212]
10
Warum sind so blaß die Wangen,

Dunkelfeucht der Augen Glanz,
Und ein heimliches Verlangen
Schimmert glühend durch den Tanz?
Schalkhaft lockend schaust Du nieder,

15
Liebesnacht

Süß erwacht,
Wollüstig erklingen Lieder –
Schlag nicht so die Augen nieder!

Wecke nicht die Zauberlieder

20
In der dunklen Tiefe Schoos,

Selbst verzaubert sinkst Du nieder,
Und sie lassen Dich nicht los.
Tödtlich schlingt sich um die Glieder
Sündlich Glüh’n,

25
Und verblühn

Müssen Schönheit, Tanz und Lieder,
Ach, ich kenne Dich nicht wieder!