Textdaten
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Autor: H. a. Rh.
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Titel: Am Schächenbach
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 19, S. 597, 610–611
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[597]

Am Schächenbach.
Nach einem Gemälde von J. G. Steffan.

[610] Am Schächenbach. (Zu dem Bilde S. 597.) Der durch großartige Naturschönheit ausgezeichnete Schächenbach im schweizer Kanton Uri, der, vom Klausenpasse herab das wildromantische Schächenthal durchrauschend, bei Altdorf in die Reuß mündet, ruft zugleich dem Freunde der Dichtung die Sage vom Schützen Tell ins Gedächtniß. Nicht zufrieden, diese mit der Entstehungsgeschichte der eidgenössischen Bünde verkettet zu haben, hat der dichtende Volksgeist, allerdings erst in sehr später Zeit, den Heros der Schweizerfreiheit bei der Rettung eines Kindes [611] im wilden Schächenbach untergehen lassen. Uhland hat diesem Zuge der Sage Worte geliehen in der schönen Romanze „Tells Tod“.

„Doch als nun ausgestoßen
Die Fluth den toten Leib,
Da stehn um ihn, ergossen
In Jammer, Mann und Weib;

Als kracht in seinem Grunde
Des Rothstocks Felsgestell,
Erschallt's aus einem Munde:
„Der Tell ist tot, der Tell!“

H. a. Rh.