Allgemeines Deutsches Kommersbuch:v 3

[IV]

Schauenburg:
Allgemeines Deutsches Kommersbuch
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Ja, alle, fröhlich einst vereint,

Sind voneinander gangen,
Es ward beim Abschied nicht geweint,
Wir sahn uns an und – sangen.
Jedweder zog dann weit hinaus,

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Daß er sein Glück versuche;

Das Wanderlied von ein und aus
Steht auch in diesem Buche.

Schlag’ ich das Büchlein wieder auf,
Mir wird halb weh, halb wonnig,

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Es klingt um mich, es klingt hinauf

Zum Himmel blau und sonnig.
Und alles hat sich neu gesellt,
Und blühen will’s und sprossen,
Als hielte ich die ganze Welt

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Im kleinen Buch umschlossen!


                         Otto Roquette.


[V]

Vorwort.

Das Lahrer Kommersbuch hat in den vierzig Jahren seines Bestehens in reichem Maße das Glück und den Erfolg gehabt, wovon die ersten Herausgeber Dr. Herrmann Schauenburg und Moritz Schauenburg, in ihrer Zuneigung zu E. M. Arndt hoffend sprachen: ein Volksbuch zu werden. Wie kaum etwas anderes hat das der Jugend gewidmete Buch dazu helfen dürfen, das Gedenken der erhebendsten Zeiten unserer nationalen Geschichte und die schönsten Klänge deutscher Freude an Vaterland und Heimat den stets sich erneuenden Geschlechtern lebendig zu halten, und es hat diesen zugleich die goldenen Schätze des Volksliedes nahe gerückt und vertraut gemacht. Nicht minder und fast noch augenfälliger hat das Kommersbuch eine umgekehrte Wirkung ausgeübt: den studentischen Sang und überhaupt ein Stück akademischer Fröhlichkeit und Besonderheit als herzbefreiendes köstliches Gut in breite Schichten des Publikums zu tragen.

     Der Inhalt eines Kommersbuches stellt naturgemäß das ausgeglichene Ergebnis sehr verschiedener darauf einwirkender Kräfte und Richtungen dar. Auf Geschmack und Anforderungen der Benutzer, wie sie sich in zahllosen Zuschriften mehr oder minder einsichtsvoll geltend machen, gar keine Rücksicht zu nehmen, wäre gewiß unrichtig gewesen. Andererseits waren die Wünsche vielfach einzudämmen und ein Vermitteln zwischen ihnen schon deswegen, weil sie einander oft gröblich widersprachen, notwendig. Zu dieser regelnden und sichtenden Thätigkeit der Herausgeber kam deren selbständiges Vorgehen. Wiederum ist durch ihre Anregung recht viel Neues entstanden, mehr noch an Singweisen als an Texten. Hiezu ermunterte, daß die große Mehrzahl der