Ahrenshoop, November 1944

Textdaten
Autor: Hans Brass
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Ahrenshoop, November 1944
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1944
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Tagebuchauszüge zum Thema Ahrenshoop, November 1944
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
unvollständig
Dieser Text ist noch nicht vollständig. Hilf mit, ihn aus der angegebenen Quelle zu vervollständigen! Allgemeine Hinweise dazu findest du in der Einführung.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


Einführung

Bearbeiten

Der Artikel Ahrenshoop, November 1944 zeigt die von Stefan Isensee im Rahmen seines Werkes „Ahrenshoop vor und im Krieg“ zusammengestellten Tagebuchauszüge von November 1944. Textauslassungen wurden mit [...] gekennzeichnet, eingefügte Erläuterungen von Stefan Isensee in eckigen Klammern kursiv [Erläuterung].

Tagebuchauszüge

Bearbeiten
[1]
Mittwoch, 1. Nov. 1944.     

[...] [1] Ferner Rechnung von Spitta + Leutz, Berlin über Farben, die ich auf die Bezugskarte von Otto Luke bekomme. Sie haben alles geliefert, was ich bestellt habe 4 Tb. Weiß, 29 Tb. andere Farben. Nur Mastix habe ich nicht bekommen, dafür 2 Fl. Malmittel II. [...]

[2]
Freitag, 3. November 1944.     

[2]      Gestern erhielt ich von Dr. Sinn die schon im Sommer versprochenen Fotos nach Gemälden von Carl Hofer. Es sind sechzehn Stück, einige davon sehr schön, besonders ein Stilleben mit einer großen Blechkanne u. sonstigem Gerümpel, wirr auf einen Tisch hingeworfen. Es ist sehr schön, wie in dieses unordentliche Gewirr Klarheit u. Ordnung gebracht ist. – Die Bilder sind sehr malerisch, aber noch genau so wie ich Hofer kannte aus den Jahren 1918 – 1930, von einer Entwicklung ist in den Fotos jedenfalls nichts zu merken. Es scheint, daß dieser Künstler seit damals seinen höchsten Stand erreicht hat u. Neues von ihm nicht zu erwarten ist. Dr. Sinn erzählte mir ja auch, daß Hofer seine früheren Bilder, welche durch Bombenangriff verbrannt sind, jetzt wiederholt u. neu malt, – schon daraus ergibt sich, daß er Neues nicht mehr zu sagen hat. Besonders diese Mädchenbilder sind eigentlich immer wieder dieselben, es mag sein, daß die malerische Bravour vollkommener geworden ist, das läßt sich aber nur im Vergleich feststellen. An sich geben mir die Bilder nicht sehr viel, für ihn ist ein Bild an dem Punkt fertig, wo ich eigentlich erst anfange. So bleiben die Bilder skizzenhaft, zwar ungemein frisch u. interessant, aber letzten Endes doch sehr roh. Die Durcharbeitung eines Bildes bis zum letzten Augenblick, in dem das Bild selbst einem sagt: fertig! – kennt Hofer nicht. Ich empfinde das als eine bedauerliche Verantwortungslosigkeit. Ein Bild will doch fertig sein! – Und wenn es zuweilen auch schrecklich mühsam u. quälend ist, das Bild bis dahin zu führen, so ist dieser erreichte Moment doch überaus beglückend. –

     Meine Landschaft ist nun bald so weit. Vielleicht morgen. Das Wasser im Vordergrunde ist schwer zu malen, es soll raumbildend u. durchsichtig sein, aber ich verzichte auf jeden helfenden u. erklärenden Gegenstand im Vordergrunde. Man könnte Schilf oder einen Balken oder sonst irgend etwas dahin stellen u. Hofer würde das vielleicht tun, – dann wäre die Sache mit einem Pinselstrich abgetan; aber es wäre vulgär. –

     An den Fronten quälend langsamer Fortschritt. [...]

[2]      Gestern wurde Näheres über den Besetzungsplan der Alliierten bekannt. Danach sollen die Russen Deutschland bis zur Elbe besetzen, – das sind nun freilich nicht sehr schöne Aussichten, – ich hatte gehofft, daß sie nicht über die Oder kommen würden.

[3]
Montag, 6. Nov. 1944.     

[3]      Am Freitag ereignete sich eine ziemlich tolle Geschichte. Meine Nichte Erika Wollesen erhielt gleich zwei Telegramme des Truppenarztes der Einheit, bei welcher ihr Mann ist. Diese SS-Einheit wird anscheinend zusammengestellt, oder ist bereits zusammengestellt worden u. liegt in der Nähe von Bremen auf dem Lande in Quartier. Erika war vor einigen Tagen dort, um ihren Mann noch zu sehen, ehe er ins Feld kommt. Nun, die Telegramme enthielten die dringende Aufforderung sofort zu kommen. Wir konnten uns das nicht anders erklären, als daß dem Mann ein Unfall zugestoßen sei u. daß er hoffnungslos liegt. Erika ging abends noch zur Batterie, um die Erlaubnis zu holen, am Sonnabend früh mit dem Lastauto mit nach Ribnitz fahren zu können, nachdem sie für den Autobus, der von Wustrow nach Ribnitz fährt, keinen Platz mehr bekommen hatte. Auch hatte sie versucht, die Einheit ihres Mannes telephonisch zu erreichen, jedoch gelang das nicht, da nur Wehrmachtsgespräche vermittelt wurden. Die Nachrichtenhelferin der Batterie kam auf die gute Idee, von dort aus die Einheit anzurufen, doch dauerte es stundenlang, bis die Verbindung kam. – Inzwischen waren wir alle in größter Aufregung. Endlich spät abends rief die Nachrichtenhelferin bei uns an. Sie hatte Verbindung bekommen, hatte mit dem Truppenarzt persönlich gesprochen. Er sagte, daß garnichts geschehen sei, es sei nur am Sonnabend eine Abschiedsfeier, zu der Erika kommen sollte u. da sie dazu eine Reiseerlaubnis brauchte, hat er diese Telegramme geschickt, indem er eine lebensgefährliche Erkrankung vorgetäuscht hat. –

     Wir waren alle empört. Diese Menschen haben überhaupt kein moralisches Gewissen. – Am nächsten Morgen hatte, indessen Erika schon viele Entschuldigungen dafür bereit u. der Erfolg war, daß es zu einer Auseinandersetzung zwischen Martha u. Erika kam u. anschließend zu einem heftigen Krach zwischen Grete u. Martha, der von mir erst am Sonntag früh durch die Andacht beigelegt werden konnte.

     Eine ganz ähnliche Sache erlebten wir neulich schon einmal, als Gretes Tochter Inge einen Brief schrieb, Grete müsse sofort zu ihr kommen. Sie führte zwar keinen Grund an, aber man mußte annehmen, daß Inge schwer erkrankt sei. Da Grete ja nicht einfach hier fort kann u. das Reisen heutzutage eine furchtbare Anstrengung ist, die mit Lebensgefahr verbunden ist wegen der Luftangriffe, rieten wir ihr dringend ab, zu reisen. Es wurde ein Telegramm an Eva nach Bln. gesandt, sie solle zu Inge fahren. Eva rief dann am nächsten Tage hier an u. es ergab sich, daß überhaupt nichts vorlag, sondern daß Inge sich nur gedacht hatte, ihrer Mutter eine Freude zu machen, wenn sie sie zu sich einlüde. Damit sie auch bestimmt kommen sollte, hat sie so getan, als ob sie krank wäre. – Es scheint, daß man diesen Menschen nicht alles glauben darf, was sie sagen. – Damit auch Paul in der Sache nicht fehlt ereignete sich mit ihm ebenfalls eine dunkle Sache. In der vorigen Woche fuhr Trude nach Schneidemühl zurück. Ich gab ihr Zigaretten für Paul [4] mit. Nun erkrankte Trude aber gleich nach ihrer Ankunft in Schneidemühl abermals. Vorher jedoch ging sie zum Büro, um Paul die Zigaretten zu übergeben. Sie traf ihn nicht an u. es wurde ihr gesagt, er sei auf Urlaub. Das war am vorigen Sonntag. Von Paul haben weder Grete noch wir etwas gehört. – Grete ist nun sehr aufgeregt, was das bedeuten soll. Seltsamerweise sagte ihr am Sonnabend die Frau des Schlachters Leplow, als Grete Fleisch kaufte, es sei doch schön, daß ihr Mann auf Urlaub sei. Grete antwortete, er sei ja garnicht auf Urlaub, worauf Frau Leplow sehr verwundert war u. steif u. fest behauptete, ihn auf der Straße gesehen zu haben. – Auf meinen Brief, den ich ihm am vorigen Sonntag schrieb, habe ich bis jetzt keine Antwort erhalten. – [...]

[4]      An meiner Landschaft habe ich heute die ganze Wasserpartie wieder heruntergekratzt. Es kam keine Einheit zwischen Wasser u. übriger Landschaft zustande. Habe heute den ganzen Tag neue Versuche gemacht, jetzt am Abend scheint ein Erfolg da zu sein.

[4]
Mittwoch, 8. Nov. 1944.     

[...] [4]      Gestern Brief von Paul an mich. An dem Gerücht, daß er auf Urlaub sei, ist kein wahres Wort. Aber seine Stimmung ist anscheinend furchtbar schlecht. [...]

[4]      Die Landschaft ist schwer. Zwei Mal habe ich das Wasser im Vordergrunde schon herunter gekratzt. [...]

[5]
Donnerstag, 9. Nov. 1944.     

[...] [5]      Heute wurde ganz plötzlich meine Landschaft fertig. Ich hatte gestern den ganzen Vordergrund wieder abgekratzt u. geglaubt mindestens noch den ganzen heutigen Tag damit zu tun zu haben, aber plötzlich war das ganze Bild fertig, nachdem ich etwa eine Stunde gearbeitet hatte.

[5]
Freitag, 10. Nov. 1944.     

[...] [5] gestern von Herrn v. Perfall Nachricht aus Berchtesgaden, daß er mir Farben u. Pinsel schickt. Nachdem ich nun die Farben von Luke habe, bin ich damit jetzt reich eingedeckt.

     An Stelle einer Führerrede wurde gestern amtlich bekannt gemacht, daß bereits seit einigen Wochen V2 gegen England tätig sei. Es soll sich dabei um ein Raketengeschoß handeln, welches durch die Stratosphäre schneller als der Schall fliegt u. deshalb eine Warnung unmöglich ist. Es wird von starker Wirkung gesprochen, – doch soll das nach anderen Berichten nicht sehr schlimm sein. Diese Geschosse haben naturgemäß eine große Streuung u. fallen deshalb zumeist auf freies Feld.

     Heute Abend bekam ich vom Bürgermeister die Aufforderung, am Sonntag um 10 Uhr in Prerow im [6] Zentralhotel zwecks Vereidigung zum Volkssturm zu erscheinen. Der Wagen Spangenberg fährt um 7 1/2 Uhr von hier nach dort.

Sonnabend, 11. Nov. 1944.     

     An Bürgermstr. Gräff Brief geschrieben, daß ich nicht nach Prerow fahren könne aus gesundheitlichen Gründen, besonders bei der rauhen Witterung. Außerdem beziehe sich der Volkssturm nur auf waffenfähige Männer u. das sei ich nicht.

     Gestern Abend waren Erich Seeberg u. der Bildhauer Marks bei uns. Marks erzählte, daß in der Dorfschule Althagen im Klassenzimmer der Satz auf die Wand gemalt sei: „Wir Deutschen lieben den Pulverdampf mehr als Weihrauch“. – So vergiftet man schon die Kinder, – aber die Offenheit ist bemerkenswert man gibt zu, den Krieg als Metier zu betreiben u. die Religion zu verachten.

     Seitdem der Führer es am 8. Nov. unterlassen hat, vor seinen alten Kämpfern zu reden, scheint es so, als wäre er damit als Führer abgetreten. Er hätte unbedingt sprechen müssen, um die Stimmung des Volkes wieder aufzurichten. Grade in dieser Zeit hätte er sprechen müssen. Aber vielleicht kann er nicht mehr reden, vielleicht ist er schon „total“ zusammengebrochen? Und was geschieht dann? Zu Beginn des Krieges ernannte der Führer offiziell Rudolf Hess zu seinem Nachfolger, an zweiter Stelle Hermann Goering. Rud. Hess ist längst dahin u. Herm. Goering ist zwar noch da, aber er ist kalt gestellt. Man hört immer öfter, daß er zur Friedenspartei gehöre, jedenfalls hat er nichts mehr zu sagen. Der Kampf um die Führung wird jetzt nur noch geführt zwischen Dr. Goebbels u. Heinr. Himmler, wobei der Letztere allerdings alle materiellen Machtmittel in der Hand hat. –

Montag, 13 November 1944.     

     Gestern Abend bei Frau Longard. Guter Moselwein u. sehr anregende Unterhaltung mit der alten Dame, die jetz 79 Jahre alt ist u. dabei ungemein frisch. Ihre Tochter, Frau Dr. Kemper, deren Mann jetzt Professor geworden ist, war ebenfalls da, doch will sie jetzt mit den drei Kindern nach Berlin fahren, weil der Mann darum gebeten hat. Er ist ja bei der Wehrmacht u. ist Gefreiter u. fühlt sich ganz furchtbar unglücklich. Es ist ein großer Entschluß, jetzt nach Bln. zu fahren.

     Sonst gestern nur an Fritz u. Pfr. Dobczynski geschrieben. Morgens sah ich vom Fenster aus die Volkssturmmänner nach Prerow fahren. Abends kam Richard u. erzählte, daß zwar alle Namen aufgerufen worden seien, daß aber niemand davon Notiz genommen hätte, wenn einer fehlte. Es haben außer mir noch einige andere aus anderen Dörfern gefehlt. Die Leute sind vereidigt worden u. dann ist, – nach Richard – eine Rede gehalten worden auf Horst Wessel mit dem Sinn, daß ein Deutscher, der bis jetzt noch nicht sein Leben gelassen hätte für den Führer, überhaupt noch nichts getan hätte. Heute früh hörte ich im Radio, daß der Führer eine Proklamation an die Volkssturmmänner erlassen hätte. Entweder hat Richard das nicht begriffen, oder die Proklamation ist bis dahin nicht bis Prerow gelangt.

[6]
Sonnabend, 11. Nov. 1944.     

[6]      An Bürgermstr. Gräff Brief geschrieben, daß ich nicht nach Prerow fahren könne aus gesundheitlichen Gründen, besonders bei der rauhen Witterung. Außerdem beziehe sich der Volkssturm nur auf waffenfähige Männer u. das sei ich nicht.

     Gestern Abend waren Erich Seeberg u. der Bildhauer Marks bei uns. Marks erzählte, daß in der Dorfschule Althagen im Klassenzimmer der Satz auf die Wand gemalt sei: „Wir Deutschen lieben den Pulverdampf mehr als Weihrauch“. – So vergiftet man schon die Kinder, – aber die Offenheit ist bemerkenswert man gibt zu, den Krieg als Metier zu betreiben u. die Religion zu verachten. [...]

[6]
Montag, 13 November 1944.     

[...] [6] Morgens sah ich vom Fenster aus die Volkssturmmänner nach Prerow fahren. Abends kam Richard u. erzählte, daß zwar alle Namen aufgerufen worden seien, daß aber niemand davon Notiz genommen hätte, wenn einer fehlte. Es haben außer mir noch einige andere aus anderen Dörfern gefehlt. Die Leute sind vereidigt worden u. dann ist, – nach Richard – eine Rede gehalten worden auf Horst Wessel mit dem Sinn, daß ein Deutscher, der bis jetzt noch nicht sein Leben gelassen hätte für den Führer, überhaupt noch nichts getan hätte. Heute früh hörte ich im Radio, daß der Führer eine Proklamation an die Volkssturmmänner erlassen hätte. Entweder hat Richard das nicht begriffen, oder die Proklamation ist bis dahin nicht bis Prerow gelangt.

[7]
Dienstag, 14. November 1944.     

[...] [8]      Heute endlich etwas besseres Wetter, sodaß ich die Dahlien rausnehmen konnte. Sehr anstrengend. –

     Am Montag Bleistiftstudie für eine neue Landschaft: Meeresküste. – Am Montag Abend bekam ich einige Farben u. Pinsel von Herrn v. Perfall aus Berchtesgaden, endlich auch Mastix-Firnis. – So viele Farben wie jetzt habe ich in meinem Leben noch nicht besessen. [...]

[9]
Montag, 20. Nov. 1944.     

[9]      Gestern Nachmittag Herr + Frau Prof. Triebsch zum Kaffee bei uns. Oberflächliche Unterhaltung, aber dennoch ganz nett, denn die Frau ist ein sehr warmherziger Mensch, der Glaube verbindet uns mit ihr. Mit seinen Augen wird es immer schlechter. Obgleich er zwei Spezialbrillen aufsetzte u. eine große Lupe benutzte, konnte er meine Bilder, die ich ihm zeigte, kaum erkennen. – [...]

[9]
Dienstag, 21. Nov. 1944.     

[...] [10]      Gestern die neue Landschaft untermalt. Sehr farbig. [...]

[10]
Donnerstag, 23. Nov. 1944.     

[10]      Heute soll das Dorf wieder neue Einquartierung bekommen. Martha hat Betten u. Matratzen hergegeben, denn es fehlt überall am Notwendigsten. Vor allem ist keine Heizung da. [...]

[11]      Gestern war mir den ganzen Tag nicht recht wohl, nachdem ich in der Nacht vorher beängstigende Träume gehabt hatte. Ich versuchte, zu malen, aber es wurde nichts. Auch brannte der Ofen nicht an. [...]

[12]
Dienstag, 28. Nov. 1944.     

[12]      Zum ersten Male höre ich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit der Wahrheit, daß ein Bonze öffentl. ausgepfiffen worden ist. Geschehen ist es in Oesterreich. Dort hat der Bonze Gauleiter Baldur v. Schirach, selbst noch ein grüner Lümmel, eine an die Front gehende sog. Volksgrenadier-Division verabschiedet. Er hat seine Rede mit der Versicherung begonnen, daß er selbst gar zu gerne mit dieser Division an die Front gehen würde, daß ihn aber leider seine Amtsgeschäfte daran hinderten. Erfolg dieses Bekenntnis war schallendes Gelächter der Soldaten, mit allerhand Zurufen untermischt. Schießlich mußte der Herr Gauleiter seine Rede abbrechen, weil die Zurufe zu doll wurden. – [...]

[13]
Donnerstag, 30. Nov. 1944.     

[...] [13]      Meine neue Landschaft – Meeresküste – wird sehr gut, doch hat sich heute kurz vor dem Abschluß ein Knoten gebildet. Ich hoffe, er wird sich morgen lösen lassen.