Adolf Pichler (Die Gartenlaube 1873)

Textdaten
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Titel: Adolf Pichler
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 17, S. 516_d
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[516_d] Adolf Pichler. Am 4. September dieses Jahres wird der rüstige Altmeister der deutschen Dichter Tirols, Adolf Pichler, seinen achtzigsten Geburtstag begehen. In Innsbruck, wo er bis zur Vollendung seines siebzigsten Jahres als Professor der Mineralogie wirkte, hat am 6. Juli bereits eine Vorfeier stattgefunden, ein Fackelzug wurde unter starker Beteiligung dem Dichter gebracht, der in seinen Werken mit so viel Liebe und Verständnis die Schönheit seiner Heimat und die kraftvolle Eigenart seiner Landesgenossen zu schildern verstanden hat. Adolf Pichler kam als Sohn eines Mautbeamten in Erl bei Kufstein zur Welt. Er studierte in Innsbruck zunächst Rechtswissenschaften, wandte sich aber in Wien der Medizin und den Naturwissenschaften zu. Die große Bewegung des Jahres 1848 fand in ihm einen begeisterten Teilnehmer; als Hauptmann einer Schützencompagnie bestand er mehrere siegreiche Gefechte an der italienischen Grenze. Im Herbst 1848 wurde er Lehrer am Innsbrucker Gymnasium, 1867 erhielt er die oben genannte Professur an der dortigen Universität.

Als Dichter trat Pichler schon im Vormärz hervor; 1846 ließ er seine freiheitlich gestimmten „Frühlieder aus Tirol“ erklingen. Auch seine nächsten Bücher gehörten der Lyrik an. Als er dann in Prosa „Allerlei Geschichten aus Tirol“ erzählte, durfte sich die „Gartenlaube“ seiner Mitarbeit erfreuen. Seine gereifte liebenswürdige Persönlichkeit und ihr interessantes Erleben spiegelt sich gar treulich in den anziehenden erzählenden Dichtungen „Neue Marksteine“ und dem Erinnerungsbuch „Zu meiner Zeit, Schattenbilder aus der Vergangenheit“.