Textdaten
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Autor: Paul Haller
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Titel: Adie Wält
Untertitel:
aus: Gedichte, S. 97
Herausgeber: Erwin Haller
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1922
Verlag: H. R. Sauerländer & Co.
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Erscheinungsort: Aarau
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[97]
Adie Wält


Wen i nume briegge chönnt
Und’s den andere Lüte säge,
Was mr iez mis Härz verbrönnt,
Was i für es Läid mues träge!

5
Gester hani’s erst vernoh

Und di drab zum Tod verschrocke;
Myne lauft dr andere noh
Z’Tanz und z’Märt und loht mi hocke.

Was mr zäme tribe händ

10
Dinn und dusse hinder em Gatter,

Niemer wäis’s as d’Chamerwänd,
D’Mueter nid und nid de Vatter.

Iez het d’Wält kes Freudeli meh,
Nüt meh, woni drab dörft lache.

15
Wen i hütt de Sigerst gseh,

Säg’ em, as er ’s Grab mues mache.

Suechet denn am Aareburt,
Wo di schwarze Wide hange.
We’ mr zäme chönnte furt,

20
Wetti gwüß uf’s Stärbe blange!


Aber de isch wyt vo do,
Schlycht hütt z’nacht uf andere Wäge; –
Ganz eläigge mues i goh
Und darf niemerem adie säge.