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Artikel „Zirk, Michael“ von Friedrich Lauchert in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 45 (1900), S. 359–360, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Zirk,_Michael&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 21:58 Uhr UTC)
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Zirk: Michael Z., katholischer Geistlicher, Jesuit, geboren zu Mellrichstadt am 11. April 1721, † zu Bamberg am 4. September 1771 (nach Jäck [360] 1770). Er studirte in Bamberg, wo er im Juni 1742 zum Doctor der Philosophie promovirt wurde. Darauf trat er noch in demselben Jahre zu Mainz in den Jesuitenorden ein. In den Jahren 1744–1749 wurde er am dortigen Gymnasium als Lehrer der Grammatik und Poesie verwendet. Von 1750–1753 studirte er zu Heidelberg Theologie. Darauf war er zuerst einige Jahre als Prediger zu Ettlingen thätig, seit 1759 in Bamberg, wo er später Domprediger wurde. Sein Tod wurde durch einen Schlaganfall herbeigeführt, der ihn während einer Predigt auf der Kanzel des Klosters St. Michaelsberg zu Bamberg traf. – Im Druck erschien von ihm: „Heilsame Wahrheiten über den Ausspruch Salomons: Ich habe Alles gesehen, was unter der Sonne geschiehet, und sieh! es war Alles Eitelkeit und Bekümmerniß des Geistes. Während der heiligen Fastenzeit vorgetragen“, 2 Theile (Bamberg 1769); „Heilsame Wahrheiten über den Ausspruch Salomons: Der Mensch wird in das Haus seiner Ewigkeit gehen. Während der heiligen Fastenzeit vorgetragen“, 2 Theile (Bamberg u. Würzburg 1770 u. 1772); „Trauerrede auf Marquard Wilhelm von Schönborn Domprobsten“ (Bamberg 1770). Jäck und de Backer nennen von ihm noch eine Schrift: „Recupiti oder geistlicher Fürwitz“.

J. H. Jäck, Pantheon der Litteraten und Künstler Bambergs (Bamberg 1812), S. 1169. – Cl. Al. Baader, Lexikon verstorbener Baierischer Schriftsteller, Bd. I, 2 (1824), S. 374 f. – de Backer, Bibliothèque des écrivains de la Compagnie de Jésus, IV. série (1858), p. 750.