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Artikel „Zingnis, Christoph“ von Friedrich Lauchert in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 45 (1900), S. 324, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Zingnis,_Christoph&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 19:32 Uhr UTC)
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Zingnis: Christoph Z., katholischer Theologe, Jesuit, geboren zu Eppan in Tirol (Geburtsjahr nicht festzustellen), † im J. 1700. In den Jahren 1666–1669 machte er zu Ingolstadt seine philosophischen Studien; 1667 empfing er zu Eichstätt die vier niederen Weihen; 1676 daselbst am 28. Februar die Subdiakonatsweihe, am 20. März die Diakonatsweihe, am 29. März die Priesterweihe. Im J. 1678 wurde er Professor der Philosophie an der Universität Ingolstadt. Als solcher ließ er im J. 1681 zwei unter seinem Präsidium vertheidigte Dissertationen drucken: „Quaestiones philosophicae de informatione animae rationalis“ (Ingolstadii 1681); „Quaestiones philosophicae de causa productiva et libertate animae rationalis“ (Landishuti 1681). Um das Jahr 1693 war er als Substitutus Assistentiae Germaniae in Rom. Er war einer der drei Censoren, welche Papst Innocenz XII. für das gegen den Probabilismus gerichtete Buch des Thyrsus Gonzalez, Fundamentum theologiae moralis bestellte. Sein Gutachten über dieses Buch ist gedruckt bei Patuzzi, Osservazioni sopra varj punti d’istoria letteraria (Venezia 1756), T. II, p. CXXIV–CXXIX, und bei Concina, Difesa della Compagnia di Gesù (Ven. 1756), II, p. 53–56; eine ausführliche Inhaltsangabe bei Döllinger-Reusch, Geschichte der Moralstreitigkeiten, Bd. I (1889), S. 202–204.

F. S. Romstöck, Die Jesuitennullen Prantl’s an der Universität Ingolstadt (Eichstätt 1898), S. 460 f.