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Artikel „Wolff, Tobias“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 44 (1898), S. 56, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wolff,_Tobias&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 12:07 Uhr UTC)
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Wolff: Tobias W., Medailleur, früher fälschlich Wost genannt, gehörte zu den ausgezeichnetsten Vertretern seines Faches im 16. Jahrhundert. Er stammte aus Schlesien und wird im J. 1561 als Meister in Breslau genannt. Im J. 1574 wurde er an den kursächsischen Hof berufen, für den er, nach seinen Medaillen zu schließen, schon früher thätig gewesen sein muß. Später finden wir ihn wieder in Schlesien. Er dürfte bald nach dem Jahre 1600 gestorben sein. Von seinen Medaillen, die sich in großer Anzahl erhalten haben, aber noch nicht vollständig in der Litteratur verzeichnet sind, sind diejenigen mit den Bildnissen der sächsischen Fürsten wegen ihrer künstlerischen Vollendung besonders hervorzuheben. Eine Monographie, die alle zu erlangenden Arbeiten Wolff’s in Abbildungen bringen soll, ist von den Gebrüdern Erbstein vorbereitet, aber noch nicht im Druck erschienen.

Vgl. H. Bolzenthal, Skizzen z. Kunstgeschichte d. modernen Medaillen-Arbeit (1420–1840). Berlin 1840. S. 171–173. – G. K. Nagler, Neues allgemeines Künstler-Lexikon. München 1852. S. 98. – A. Erman, Deutsche Medailleure des 16. und 17. Jahrh. Berlin 1884. S. 68–72.