ADB:Winter, Raphael
M. Mettenleiter’s, in dessen lithographischer Anstalt er im J. 1809 Anstellung fand, um später als Inspector an diesem Institut bis an sein Ende thätig zu sein. So kam es, daß er für seine künstlerischen Neigungen nur wenig Zeit übrig behielt und sich im wesentlichen auf Zeichnungen beschränken mußte. Sein Lieblingsgebiet war die Thiermalerei. Er schuf sowohl Thierbilder in Oel, als Landschaften mit Thieren in Aquarellfarben, sowie Radirungen und Lithographien ähnlichen Inhalts. Von seinen Zeichnungen kann man in der Sammlung des Münchener Kunstvereins eine Anzahl Proben sehen. W. starb im J. 1853 in seinem 69. Lebensjahr.
Winter: Raphael W., Thiermaler und Radirer, wurde im J. 1784 zu München geboren. Seinen ersten Unterricht in der Malerei erhielt er von seinem Vater Joseph Georg Winter, und nach dessen frühzeitigem Tode wurde er Schüler- Vgl. den Bericht über den Bestand und das Wirken des Kunstvereins in München im Jahre 1852. München 1853. S. 52. – A. Andresen, Handbuch für Kupferstichsammler. Leipzig 1873. II, 743. – Fr. Pecht, Geschichte der Münchener Kunst im 19. Jahrhundert. München 1888. S. 55. – Chr. Le Blanc, Manuel de l’amateur d’estampes. Paris (1890). IV, 238.