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Artikel „Wilhelm der Reiche“ von Heinrich Theodor Flathe in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 43 (1898), S. 124, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wilhelm_der_Reiche&oldid=- (Version vom 2. November 2024, 16:21 Uhr UTC)
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Wilhelm II., Markgraf von Meißen, jüngerer Sohn Markgraf Friedrich’s des Strengen von seiner Gemahlin Katharina von Henneberg, geboren am 23. April 1371, † am 30. März 1425, erhielt bei der Oerterung, die er und sein Bruder Friedrich der Streitbare 1411 auf vier Jahre vornahmen, den größeren Theil des Osterlandes, den er auch bei der abgeänderten Theilung von 1415 wieder wählte. Da er jedoch auch diesmal mit seinem Antheil nicht zufrieden war, überließ ihm Friedrich statt Jena Leipzig. 1420 nahm er an dem Zuge seines Bruders gegen Prag und dem vergeblichen Sturm auf den Witkowberg theil, ebenso an dessen späteren Zügen gegen die Hussiten. Neben Friedrich ist er als Mitstifter der Universität Leipzig zu nennen. Er starb unvermählt.