Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Weyland, Joseph“ von Wilhelm Sauer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 42 (1897), S. 282–283, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Weyland,_Joseph&oldid=- (Version vom 19. Dezember 2024, 22:57 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Weyl, Josef
Nächster>>>
Weynmar, Michael
Band 42 (1897), S. 282–283 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Joseph Weyland in der Wikipedia
Joseph Weyland in Wikidata
GND-Nummer 139105247
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|42|282|283|Weyland, Joseph|Wilhelm Sauer|ADB:Weyland, Joseph}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=139105247}}    

Weyland: Joseph W., geboren zu Hadamar am 13. März 1826 als Sohn eines Dachdeckermeisters. Die Gymnasialstudien absolvirte er zu Weilburg, zum Priester geweiht im J. 1848, wurde kurz darauf zum Caplan in Oberursel ernannt und im J. 1850 in gleiche Stellen nach Rennerod und Höchst versetzt. Seit dem 1. Januar 1852 bekleidete er eine Caplanstelle am Dome zu Frankfurt. Von dort ging er 1858 als Pfarrcoadjutor nach Lorch, wurde daselbst 1859 Pfarrverwalter. Als solcher erwarb er sich Verdienste um die inzwischen von anderer Seite in Anregung gebrachte Wiederherstellung der Pfarrkirche zu Lorch. Im J. 1861 wurde er zuerst Coadjutor, dann Stadtpfarrer zu Wiesbaden, 1862 Decanatsverwalter, 1863 Decan, 1866 geistlicher Rath, 1882 päpstlicher Hausprälat. Von versöhnlichen Gesinnungen geleitet, verstand er es, manche Schwierigkeit zu ebnen, welche sich während seiner mehr [283] wie 25jährigen Amtsthätigkeit daselbst erhoben; er hat sich in dieser Zeit die hohe Achtung der gesammten Bürgerschaft gesichert. Am 5. Januar 1887 führte ihn die Wahl des Domcapitels zu Fulda auf den dortigen bischöflichen Stuhl. Nach kurzer, durch regen Eifer für seinen Sprengel ausgezeichneter Thätigkeit, starb er zu Fulda am Abende des 11. Januar 1894.