Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Warendorp, Brun“ von Paul Hasse in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 41 (1896), S. 169–170, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Warendorp,_Brun&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 02:36 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Warenius, Henricus
Band 41 (1896), S. 169–170 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Bruno von Warendorp in der Wikipedia
Bruno von Warendorp in Wikidata
GND-Nummer 139141987
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|41|169|170|Warendorp, Brun|Paul Hasse|ADB:Warendorp, Brun}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=139141987}}    

Warendorp: Brun W., lübeckischer Bürgermeister im vierzehnten Jahrhundert, entstammte einer schon seit dem zwölften Jahrhundert in Lübeck ansässigen, ursprünglich aus Westfalen eingewanderten Familie, von der mehrfach Mitglieder dem Rathe der Stadt angehört hatten, wie auch sein Vater, Namens Gottschalck. Brun’s Geburtsjahr ist nicht überliefert, im J. 1362 erscheint er zuerst als Hauptmann einer Söldnertruppe im Dienste der Vaterstadt, von 1366 an als Rathsherr verfolgbar, war er mehrfach in auswärtigen Angelegenheiten und als Gesandter auf Hansetagen thätig. Im zweiten siegreichen Kriege der Hanse gegen König Waldemar IV. von Dänemark ist er Führer der hansischen Streitmacht sowol 1368 wie 1369, wie unverkennbar der leitende Staatsmann [170] der Städte. Im letzteren Jahre lag er als Oberbefehlshaber des Geschwaders, das die wendischen Städte und Riga ausgerüstet hatten, in Schonen zu Felde und leitete die zu Lübeck am 11. März 1369 beschlossene Belagerung von Helsingborg, das sich endlich nach langem Widerstande im September den Städten ergab. In diesen Kämpfen fand W. am 21. August seinen Tod. Sein Grabstein befindet sich in der St. Marienkirche zu Lübeck.

D. Schäfer, Die Hansestädte und König Waldemar von Dänemark, S. 431 ff. – W. Mantels, Beiträge z. Lübisch-Hansischen Gesch. (hsg. v. K. Koppmann), S. 194–207 u. z. Chronologie des Jahres 1868: K. Koppmann in der Festgabe f. Wilh. Crecelius (Elberfeld 1881), S. 198–204.