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Artikel „Vulté, Hermann von“ von Johannes Kretzschmar in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 40 (1896), S. 391, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Vult%C3%A9,_Hermann_von&oldid=- (Version vom 6. November 2024, 01:20 Uhr UTC)
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Vulté: Hermann v. V., Sohn des Joh. Christoph Vultejus und Enkel des berühmten Rechtsgelehrten Hermann V., geboren am 7. Februar 1634, studirte in Marburg 1652 und Straßburg 1656, bereiste Holland, England und Frankreich bis er 1661 nach seiner Heimath zurückkehrte. 1662 wurde er Regierungsrath und 1687 Vicekanzler in Marburg. Auswärtige Anerbietungen schlug er aus und blieb bis zu seinem Tode (17. April 1723) daselbst.

Ungewitter, Leichenrede. Marburg 1723. – Strieder XVI.

Sein Sohn Joachim Christian v. V., geboren am 5. August 1676, studirte anfänglich Jurisprudenz, dann Ingenieurwissenschaften und Kriegskunst. 1697 machte er den Feldzug in Brabant als Freiwilliger mit und blieb im Haag bis zum Abschlusse des Ryswicker Friedens. Nach einer Reise durch Frankreich trat er in die hessische Armee, focht in den großen Schlachten des Spanischen Erbfolgekrieges mit (Ramilies, Oudenarde, Malplaquet etc.) und starb am 29. April 1735 als Generalmajor und Commandant von Rinteln.

Hofmann, Hess. Kriegsstaat II, 537.