Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Visscher, Jan de“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 40 (1896), S. 71–72, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Visscher,_Jan_de&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 23:15 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Visscher, Cornelius
Band 40 (1896), S. 71–72 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Januar 2019, suchen)
Jan de Visscher in Wikidata
GND-Nummer 139081895
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|40|71|72|Visscher, Jan de|Hermann Arthur Lier|ADB:Visscher, Jan de}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=139081895}}    

Visscher: Jan de V., Kupferstecher, ist wahrscheinlich im Jahre 1636 zu Amsterdam geboren. Vermuthlich war er ein Bruder des Cornelis und des Lambert V., doch weiß man nicht, warum er allein unter den drei Brüdern seinem Namen ein de vorsetzte. Wie Cornelius war Jan ein ausgezeichneter [72] Porträtstecher, er übertraf ihn aber als Radirer, indem er namentlich A. van Ostade und Nic. Berghem in meisterhafter Weise wiederzugeben wußte. Das Todesjahr des Künstlers ist unbekannt; er soll jedoch im J. 1692 noch gelebt haben. – Der dritte Bruder aus dieser Kupferstecherfamilie soll Lambert V. gewesen sein, als dessen muthmaßliches Geburtsjahr das Jahr 1633 angeführt wird. Von Amsterdam begab er sich nach Italien, und es ist sicher, daß er im J. 1690 in Florenz gearbeitet hat. Die Zahl seiner bekannt gewordenen Arbeiten ist nicht groß, denn sein Werk beläuft sich nur auf 31 Blätter, von denen die Mehrzahl Bildnisse sind.

Vgl. J. E. Wessely, Jan de Visscher und Lambert Visscher. Verzeichniß ihrer Kupferstiche (aus: Archiv für die zeichnenden Künste XI). Leipzig 1886; – Derselbe, Geschichte der Graphischen Künste. Leipzig 1891. S. 161, 162. – Eugène Dutuit, Manuel de l’amateur d’estampes. Écoles flamande et hollandaise. Paris, Londres 1884. III, 529–532. – Ch. Le Blanc, Manuel de l’amateur d’estampes. Paris (1890). IV, 134–139.