ADB:Verboom, Adrien
Ruisdael’s, den er jedoch niemals erreichte, obwol er sich gleichfalls mit einer gewissen Vorliebe auf die Schilderung von waldreichen Gegenden verlegte. Die Staffage für seine Bilder malten A. van de Velde, Wouwerman und Lingelbach. Proben seiner Art findet man in den Bildersammlungen zu Amsterdam, Brüssel, Schwerin, Dresden, Augsburg und [614] Kopenhagen. Als Radirer hat V. Tüchtiges geleistet, doch ist es noch nicht entschieden, welche der ihm zugeschriebenen Blätter ihm auch wirklich angehören.
Verboom: Adrien H. V., früher Abraham V. genannt, holländischer Landschaftsmaler und Radirer, war wahrscheinlich im Jahre 1628 in Amsterdam geboren. Ueber sein Leben wissen wir so gut wie nichts. Im Jahre 1650 wird er einmal urkundlich als in Amsterdam lebend erwähnt, und da auch aus dem Jahre 1670 eine urkundliche Notiz über ihn aufgefunden worden ist, müssen wir seine Wirksamkeit in die Zeit von 1650 bis 1670 ansetzen. V. stand als Landschaftsmaler unter dem Einflusse- Vgl. Schlie, Beschreibendes Verzeichniß der Werke älterer Meister in der Großherzogl. Gemäldegalerie zu Schwerin. Schwerin 1882. S. 647. 648. – A. Woltmann und K. Woermann, Geschichte der Malerei. Leipzig 1888. III, 752. – Ed. Fétis, Musées royaux de peinture et de sculpture de Belgique. Catalogue descriptif et historique des tableaux anciens. 6. édit. Bruxelles 1889. p. 533. – Abr. Bredius, Catalogus van het rijks-museum van schilderijen. Amsterdam 1887. S. 178.