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Artikel „Veit, Stephan“ von Johannes Kretzschmar in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 39 (1895), S. 551, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Veit,_Stephan&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 13:13 Uhr UTC)
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Veit: Stephan V., Pädagog, geboren am 30. Januar 1687 zu Schaffhausen, trieb autodidaktisch lateinische, griechische und hebräische Studien um die Bibel im Urtexte verstehen zu können; 1710 bestand er sein Examen pro ministerio so glänzend, daß man ihm zum Besuche der Universität Heidelberg ein Stipendium von 200 Thalern verlieh. Bereits 1711 wurde er als Conrector an das Gymnasium zu Halle berufen, und 1713 nach Kassel als Rector des Pädagogiums (confirmirt am 18. Mai, kommt im August nach Kassel). 1719 übernahm er zugleich die Professur der Theologie und Ethik am Collegium Carolinum daselbst und starb am 2. Mai 1736.

Am bekanntesten ist er durch seine „Apologia in qua synodus Dordracena et reformata fides ab incriminationibus Moshemii … vindivatur“ (Cassel 1726) geworden, eine sehr scharfe und derbe Schrift gegen die Lutheraner, der es an Erwiderungen nicht gefehlt hat. (Vgl. den ausführlichen Artikel darüber in Zedler’s Universal-Lexik. s. v. Vitus, und Strieder, Hess. Gel.-Gesch. XVI, 281). Außerdem hat er philologisch-pädagogische („Tabulae ad verborum graecorum formationem docendam et discendam“, 1729; „Rudimenta linguae latinae“, 1730. etc.) und historische Schriften („Synopsis historiae universalis,“ 1733) veröffentlicht.

Zedler u. Strieder (s. o.). – F. C. Weber, Gesch. der städt. Gelehrtenschule zu Cassel, S. 265. – Hamburgische Berichte von Gelehrten Sachen 1736, Nr. 51 u. 53.