Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Völler, Johann Heinrich“ von Johannes Kretzschmar in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 40 (1896), S. 248, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:V%C3%B6ller,_Johann_Heinrich&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 20:35 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Völler, Andreas
Band 40 (1896), S. 248 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Nach Wikipedia-Artikel suchen
Johann Heinrich Völler in Wikidata
GND-Nummer 12192002X
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|40|248|248|Völler, Johann Heinrich|Johannes Kretzschmar|ADB:Völler, Johann Heinrich}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=12192002X}}    

Völler: Joh. Heinrich V., geboren am 7. März 1768 als Sohn des Ackermannes Joh. V. in Angersbach b. Lauterbach (Oberhessen). Bereits als Knabe zeigte er eine ausgesprochene Neigung für die Mechanik, konnte aber nur mit Mühe seinen Vater bewegen ihn das Schreinerhandwerk lernen zu lassen. 1786 trat er bei einem Orgelbauer in die Lehre und baute bereits zwei Jahre danach seine erste eigene Orgel. Bekannt wurde er durch die Erfindung verschiedener mechanischer Kunstwerke, von denen das bedeutendste, Apollonion genannt, großes Aufsehen erregte; es war eine Verbindung von einem Claviere mit einem Flötenregister und einem Automaten. Da ihm eine Reise, die er mit seinen Kunstwerken (1800) unternahm, wenig Gewinn einbrachte, sah er sich nach seiner Rückkehr nach Kassel genöthigt, sich auf den Bau von Pianofortes zu beschränken. Mit diesen Instrumenten hatte er außerordentlichen Erfolg; er erwarb sich bald einen solchen Ruf, daß seine Instrumente es mit den besten Wiener Flügeln aufnehmen konnten. Er starb Ende 1822 in Kassel.

J. H. Nöding, J. H. Völler’s Lebensbeschreibung, Marburg 1823. – Fétis, Biogr. univ. des musiciens VIII, 371.