Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Ulbrich, Maximilian“ von Alexander von Weilen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 39 (1895), S. 177–178, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ulbrich,_Maximilian&oldid=- (Version vom 18. April 2024, 17:08 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Ulcken, Andreas von
Band 39 (1895), S. 177–178 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Juni 2013, suchen)
Maximilian Ulbrich in Wikidata
GND-Nummer 127856560
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|39|177|178|Ulbrich, Maximilian|Alexander von Weilen|ADB:Ulbrich, Maximilian}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=127856560}}    

Ulbrich: Maximilian U., Componist und Dramatiker, geboren zu Wien 1752, † am 14. September 1814. Er stammt aus einer bekannten Musikerfamilie, sein Vater war Sänger in der Hofcapelle Maria Theresia’s. Er genoß den musikalischen Unterricht Wagenseil’s und Reutter’s. Der bürgerliche Beruf, dem er als Buchhalter bei den niederösterreichischen Ständen nachging, gab ihm erwünschte Muße, seine Kunst als ausübender Musiker und Componist zu pflegen, eine Reihe großer Orchestercompositionen, Symphonien, Messen u. dergl. zeugen für seine gute musikalische Schulung. Ein Oratorium „Die Israeliten in der Wüste“ wurde 1779 und 1783 in Wien aufgeführt. Er schrieb die Musik zu [178] der Oper „Frühling und Liebe“ (1778 auf der Hofbühne gespielt), die Singspiele „Die Schnitterfreude“ (1785 im Leopoldstädter Theater), und „Der blaue Schmetterling oder: Der Sieg der Natur über die Schwärmerey“ (1782 im Hoftheater). Zu dem letzteren hat er selbst den Text verfaßt, wörtlich nach Wieland’s Don Sylvio von Rosaura, dürftig in der Handlung und ohne jede Erfindung. Sein musikalisches Talent scheint nach den Urtheilen seiner Zeitgenossen weit größer gewesen zu sein. Was von Compositionen von ihm erhalten, ist handschriftlich, keine einzige wurde durch den Stich reproducirt.

Wurzbach XLVIII, 288–290. – Goedeke V², 326.